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Leibniz-Ökoinstitut IÖR besteht Stresstest

Hoch über der Zschopau gelegen, bieten sich dem Besucher aus dem Park reizvolle Ausblicke in das mittelsächsische Hügelland. Foto: Peter Weckbrodt

Foto: Peter Weckbrodt

Dresdner Ökologen können nun mit weiterer Finanzierung rechnen

Dresden, 30. November 2018. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden hat eine Art wissenschaftlichen „Stresstest“ bestanden und hat damit seine weitere Forschungen vorerst abgesichert. Das geht aus einer IÖR-Meldung hervor. Derartige „Evaluierungen“ müssen außeruniversitäre Institute regelmäßig bestehen, sonst dreht die Muttergesellschaft im schlimmsten Falle den Geldhahn zu.

Evaluatoren: IÖR ist forschungsstärker geworden

Mit den Dresdner Ökologen war die Evaluierungskommission diesmal zufrieden: Das IÖR sei forschungsstärker und sei international sichtbarer geworden, lobten die Gutachter. Der Transfer der Arbeitsergebnisse in die Praxis gelinge sehr gut. Politiker und Verwaltungsangestellte würden sich sehr für die IÖR-Ratschläge interessieren.

IÖR-Direktor Bernhard Müller. Foto: IÖR-

IÖR-Direktor Bernhard Müller. Foto: IÖR-

Direktor: Wir forschen weltweit

Die Arbeit des Instituts sei aber nicht nur lokal und regional ausgerichtet, betonte IÖR- Direktor Professor Bernhard Müller. „Wir forschen auch weltweit und haben ständig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt bei uns zu Gast. Dies trägt auch zur internationalen Anerkennung dessen bei, was in Dresden im Bereich der ökologischen Stadt- und Regionalentwicklung geschieht.“

Über das IÖR

Seit der Gründung am 1. Januar 1992 beschäftigen sich die Forscher im IÖR Dresden vor allem mit der ökologischen Entwicklung von Städten und Regionen. Dabei stellen sie internationale Zusammenhänge her, betrachten Ökologie und Ökonomie im Gespann, untersuchen aber auch den Wandel von Landschaften. In Studien hatten sie unter anderem untersucht, wie sich der Klimawandel auf die verschiedenen Stadtviertel von Dresden auswirkt und wie sich lokale Klima-Extreme mildern lassen, beispielsweise durch Baumpflanzungen. Das Institut hat derzeit reichlich 100 Mitarbeiter. Die Muttergesellschaft ist die Leibniz-Gemeinschaft. In die Finanzierung teilen sich der Bund und der Freistaat Sachsen.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt