Forschung, News, zAufi
Schreibe einen Kommentar

Der Symbiose von Stadt und Natur auf der Spur

Eine Schafherde am Elbufer in Dresden zeigt, dass Landwirtschaft auch in der Stadt möglich ist. Nach dem Konzept der Ökosystemleistungen stellt dies eine versorgende Leistung (zum Beispiel Milch, Fleisch, Wolle) dar. Die Elbwiesen im Vordergrund gehören zur grünen Infrastruktur der Stadt, die Elbe zählt die Ökologie zur "blauen Infrastruktur". Foto: Ulrike Schinke/IÖR

Eine Schafherde am Elbufer in Dresden zeigt, dass Landwirtschaft auch in der Stadt möglich ist. Nach dem Konzept der Ökosystemleistungen stellt dies eine versorgende Leistung (Milch, Fleisch, Wolle) dar. Die Elbwiesen im Vordergrund gehören zur grünen Infrastruktur der Stadt, die Elbe dahinter zählt die Ökologie zur „blauen Infrastruktur“. Foto: Ulrike Schinke/IÖR

Dresden/Decin, 4. Juli 2017. Welche Bedeutung hat die Natur für das Leben in der Stadt? Welchen Nutzen hat sie für den urbanen Menschen? Und wie lässt sich Stadtnatur aufwerten? Diesen Fragen geht das Forschungsprojekt „Bidelin“ deutscher und tschechischer Partner nach. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) leitet das Projekt und bringt mit der Stadt Dresden die deutsche Perspektive ein.

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Natur in Dresden und den tschechischen Städten Liberec und Decin. Beteiligt sind das IÖR, die Jan Evangelista Purkyně-Universität in Ústí nad Labem und die Städte Dresden, Liberec und Děčín. Sie wollen eine einheitliche Methodik entwickeln, um die Stadtnatur und ihre Leistungen besser zu erfassen und zu bewerten. Die Projektpartner gehen davon aus, dass städtische Ökosysteme – Gemeinschaften von Lebewesen und ihrer Umwelt – unterschiedliche Leistungen für den Menschen erbringen. „Dazu gehören Versorgungsleistungen, wie das Holz, das ein Stadtwald liefert oder regulierende Leistungen wie der Hochwasserschutz durch Flussauen. Außerdem gibt es noch sozio-kulturelle Leistungen wie ästhetische Aspekte oder den Beitrag, den Stadtnatur zur Erholung und Gesundheit der Bevölkerung beiträgt“, erläutert Projektleiter Karsten Grunewald vom IÖR.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

Schreibe einen Kommentar