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Da Vinci operiert und der Uni-Chor blitzt auf

Ein Ko-Chirurg sitzt während der OP die ganze Zeit am Patienten und beim Roboter, um dort einzugreifen, wo der Roboter an seine Grenzen stößt. Foto: Heiko Weckbrodt

Zur Wissenschaftsnacht können sich die Besucher im Uniklinikum Dresden an einem echten Da-Vinci-Roboter versuchen – allerdings ohne echte Patienten. Foto: Heiko Weckbrodt

Zur Dresdner Wissenschaftsnacht am Freitag erwarten Veranstalter rund 40.000 Besucher

Dresden, 12. Juni 2018. Mit Elektronik-Origami, obsterkennenden Kühlschränken, universitären Chor-Flashmobs, den Innereien eines iPhones, operierenden Da-Vinci-Robotern und rund 730 weiteren popularwissenschaftlichen Attraktionen wollen die Veranstalter der Wissenschaftsnacht am Freitag (12. Juni 2018)  in Dresden einen neuen Rekord aufstellen. „Wir denken, dass wir diesmal die Marke von 40 000 Besuchern knacken können“, sagte Robert Franke, Chef der städtischen Wirtschaftsförderung.

Auch Glofo, Robotron und Bosch sind nun dabei

Zum Vergleich: Im Vorjahr waren rund 38.000 Dresdner abends und nachts von Institut zu Institut gepilgert und konnten unter 675 Veranstaltungen wählen. „Neu hinzugekommen sind vor allem viele Angebote für Kinder und Jugendliche“, sagte Franke. Auch vier weitere forschungsintensive Unternehmen haben sich zur „16. Langen Nacht der Wissenschaften in Dresden“ (Twitter-Kürzel: #LNdWDD) dazugesellt: der Chipkonzern Globalfoundries, Robotron, Bosch Sensortec und die Telekom-Tochter „T-Systems Multimedia Solutions“.

Wundersame Regeneration: Der Lurch Axolotl kann ganze Gliedmaßen nachwachsen lassen. Abb.: CRTD

Wundersame Regeneration: Der Lurch Axolotl kann ganze Gliedmaßen nachwachsen lassen. Abb.: CRTD

Dresdner heiß auf Wissenschaft

Größter Anbieter von Wissenschafts-Shows, Tinker-Ecken, Vorträgen und Live-Forschungen wird indes wieder die TU Dresden sein. Die Uni hat allein 376 Veranstaltungen organisiert: im Hörsaal-Zentrum an der Bergstraße, auf ihrem Hauptcampus in der Südvorstadt, in Johannstadt und anderen Orten. „Es ist für uns immer wieder eine wunderbare Erfahrung zu erleben, wie interessiert die Dresdner Öffentlichkeit an allem ist, was an den zahlreichen Einrichtungen der TU Dresden erforscht wird“, betonte Uni-Rektor Hans-Müller-Steinhagen.

Das Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS Spezialchips mit Mikrospiegeln, winzigen Wärmebildsensoren und dergleichen mehr. Foto: Heiko Weckbrodt

Das Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS Spezialchips mit Mikrospiegeln, winzigen Wärmebildsensoren und dergleichen mehr. Foto: Heiko Weckbrodt

Fraunhofer lockt mit Führungen durch den Chip-Reinraum

Auch die Fraunhofer-Ingenieure sind wieder mit einem breiten Programm dabei, unter anderem auf dem Nord-Campus an der Maria-Reiche-Straße. „Wir haben viele Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche vorbereitet“, verriet Prof. Hubert Lakner, der dort das Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS leitet. „Dazu gehören zum Beispiel Reinraum-Führungen, Quizz-Runden und ein Wissenschafts-Parcous.“ Auch das erwähnte Hightech-Origami können sich die nächtlichen Gäste dort erklären lassen – dahinter stecken neue Methoden, elektronische Analysesysteme zu falten.

Service:

  • Was? „16. Lange Nacht der Wissenschaften in Dresden“
  • Wann? Freitag, 15. Juni 2018, 18 bis 1 Uhr
  • Wo? 77 Standorte, u.a. in der Südvorstadt, Johannstadt, Klotzsche, Blasewitz
  • Wo steht das ganze Programm? Im Netz unter wissenschaftsnacht-dresden.de, das analoge Programmheft liegt in vielen öffentlichen Einrichtungen gratis aus
  • Wie hinkommen? Im Programmheft und über diese Adresse im Internet gibt es ein Gratis- Ticket für die freie Fahrt mit Bussen und Bahnen der DVB zu den Veranstaltungsorten der Dresdner Verkehrsbetriebe zu den Veranstaltungsorten. Außerdem richten die DVB zwei Sonderlinien N6 (Plauen – Felsenkeller) und N8 (Plauen – Schillerplatz) ein.
  • Twitter-Hashtag: #LNdWDD
  • Veranstalter: Netzwerk „Dresden – Stadt der Wissenschaften“

Ticket für die Wissenschaftsnacht zum Ausdrucken. Abb.:  Netzwerk "Dresden - Stadt der Wissenschaften"

Ticket für die Wissenschaftsnacht zum Ausdrucken. Abb.: Netzwerk „Dresden – Stadt der Wissenschaften“

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt