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Computer- und Gesundheitsprobleme behindern Job-Suche für Senioren

Die Grafik veranschaulicht die mit dem Alter sinkenden Chancen Arbeitsloser, rasch wieder einen Job zu finden. Abb.: IAB

Die Grafik veranschaulicht die mit dem Alter sinkenden Chancen Arbeitsloser, rasch wieder einen Job zu finden. Abb.: IAB

Nürnberg, 8. Mai 2018. Gesundheitliche Probleme, mangelhafte Computer-Kenntnisse und Vorbehalte der Arbeitgeber sind mitverantwortlich dafür, dass viele Senioren nur noch schwer einen neuen Job bekommen. Das geht aus einer Analyse des arbeitsagentur-nahen „Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“ (IAB) in Nürnberg hervor. „Arbeitslose ab 55 haben es deutlich schwerer als jüngere Arbeitslose, wieder eine Stelle zu finden“, heißt es in der Untersuchung, die sich im Westentlichen auf Experteninterviews mit 61 Vermittlungsfachkräften der regionalen Arbeitsagenturen stützt.

Halbe Million Arbeitslose der Alterksklasse 55+

Insgesamt sind in Deutschland etwa eine halbe Million Arbeitslose registriert, die älter als 55 Jahre sind. Weil es so schwierig ist, für sie wieder eine Arbeitsstelle zu finden, plädierten viele Vermittlungsfachkräfte in den Interviews einerseits für spezielle Qualifizierungs-Programme für Senioren, anderseits für Lohnzuschüsse speziell für Ältere. Solch ein Förderinstrument hatte es bereits früher gegeben. Weil die Zuschüsse aber nur selten abgerufen wurden, hatte die Arbeitsagentur dieses Programm Ende 2011 beendet.

hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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