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Pergamon in 3D wiederauferstanden

3D-Modell des antiken Pergamon, Blick auf den Bezirk des Großen Altars Visualisierung (bearbeitet): Lehrstuhl Darstellungslehre, Prof. Dominik Lengyel, BTU Cottbus

3D-Modell des antiken Pergamon, Blick auf den Bezirk des Großen Altars Visualisierung (bearbeitet): Lehrstuhl Darstellungslehre, Prof. Dominik Lengyel, BTU Cottbus

Neue Ausstellung im Antikenmuseum Leipzig zeigt eine räumliche Computer-Rekonstruktion der antiken Stadt

Pergamon/Leipzig, 13. April 2018. Über antike Metropolen wie Rom, Athen oder Alexandria zu lesen ist das eine – etwas ganz anderes, die wie ein Zeitgenosse zu sehen, zu durchschreiten. Für das antike Pergamon machen Forscher der Unis Leipzig, Cottbus sowie das Deutsche Archäologische Institut dies nun möglich: Sie haben die untergegangene Stadt, die bis heute vor allem durch ihren riesigen Altar bekannt ist, in einem 3D-Computermodell nachgebaut. In einer Sonderausstellung im Antikenmuseums der Universität Leipzig können Besucher ab dem 21. April diese Rekonstruktion in einem 3D-Film vom Stadttor bis zur Akropolis erkunden. Das hat die Uni Leipzig heute angekündigt.

Blick auf das 3D-Modell des antiken Pergamon (um 200 n. Chr.), gewissermaßen ein Luftbild der Stadt. Visualisierung: Lehrstuhl Darstellungslehre, Prof. Dominik Lengyel, BTU Cottbus

Blick auf das 3D-Modell des antiken Pergamon (um 200 n. Chr.), gewissermaßen ein Luftbild der Stadt. Visualisierung: Lehrstuhl Darstellungslehre, Prof. Dominik Lengyel, BTU Cottbus

Plastisches Bild antiker Stadträume

„Unser Ziel ist es, aus archäologischer Perspektive ein modernes, plastisches Bild antiker Stadträume zu vermitteln“, erklärte Dr. Hans-Peter Müller vom Antikenmuseum. „Zugleich soll sie zum Nachdenken über die eigene urbane Umwelt anregen.“

Bildnis des Philetairos (reg. 281–263 v Chr.). Er etablierte in Pergamon eine eigene Herrscherdynastie. Gipsabguss nach einer Bildnisherme aus der Villa dei Papiri in Herculaneum. Foto: Stephan Eckardt/Archäologisches Institut der Universität Göttingen

Bildnis des Philetairos (reg. 281–263 v Chr.). Er etablierte in Pergamon eine eigene Herrscherdynastie. Gipsabguss nach einer Bildnisherme aus der Villa dei Papiri in Herculaneum.
Foto: Stephan Eckardt/Archäologisches Institut der Universität Göttingen

Auch Asisis 360-Grad-Panorama von Pergamon zu sehen

Neben dem 3D-Modell können die Besucher n der Ausstellung Tagebücher von Ausgräbern der Pergamon-Ruinen, gezeichnete Rekonstruktionen einzelner Bauten, Herrscherbüsten und andere Exponate sehen. Außerdem veranschaulicht ein großformatiger Kunstdruck mit einem 360-Grad-Pergamon-Panorama des Künstlers Yadegar Asisi das Leben in der antiken Polis.

Besucherinformationen

Die Pergamon-Ausstellung ist vom 21. April bis 15. Juli 2018 außer an gesetzlichen Feiertagen dienstags bis donnerstags sowie samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt beträgt 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Ort: Nikolaikirchhof 2 · 04109 Leipzig. Mehr Infos im Netz: hier

hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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