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Räume voller metaphysischer Kraft

Szene aus "Une mission ephemere" von Piotr Kamler, Polen, 1993, Bildschirmfoto: aaa production

Szene aus „Une mission ephemere“ von Piotr Kamler, Polen, 1993, Bildschirmfoto: aaa production

Kamler-Sonderschau in Dresden

Dresden, 2. April 2018. Dem polnischen Animationskünstler Piotr Kamler widmet sich ab dem 20. April 2018 eine Ausstellung „Latente Bewegung“ in den Technischen Sammlungen Dresden (TSD). Das Deutsche Institut für Animationsfilm (Diaf) zeigt darin bis zum 15. August 2018 unter anderem Kamlers Filme über Skulpturen und anderer seiner „Raumstrukturen“.

Stadt, Raum und Bewegung

Piotr Kamler wurde 1936 in Warschau geboren. Nach einem Grafikstudium an der Akademie der Schönen Künste in der polnischen Hauptstadt lebte er ab 1959 in Frankreich. Dort arbeitete er mit Musikern wie Francois Bayle und dem elektroakustik-Pionier Pierre Schaeffer zusammen. Sein erster animierter Film hieß „Miasto“ (Stadt). Weitere Animationsfilme entstanden in Frankreich, darunter „Chronopolis“. 1986 kehrte er in seine Heimat zurück und konzentriert sich seither auf besagte „Raumstrukturen“. „Für ihn ist Bewegung weitaus mehr als Ausdruck ästhetischer Werte“, schreiben die Kuratoren über Kamler. „Sie bedeutet die Schöpfung von Räumen voller metaphysischer Kraft.“

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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