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VW schaltet Ideen-Brüter in Dresden einen Gang höher

VW hat einen Ikubator für innovative Mobilitäts-Konzepte in der Gläsernen Manufaktur Dresden eingerichtet, in der auch der neue eGolf produziert wird. Foto. VW

VW hat einen Ikubator für innovative Mobilitäts-Konzepte in der Gläsernen Manufaktur Dresden eingerichtet, in der auch der neue eGolf produziert wird. Foto. VW

Jury wählt ab Oktober weitere Firmen für den Inkubator in der Gläsernen Manufaktur aus

Dresden, 13. September 2017. Volkswagen erweitert sein Brut-Programm für innovative Mobilitätsfirmen in Dresden: Der Autokonzern aus Wolfsburg beginnt im Oktober damit, weitere Unternehmen mit zukunftsweisenden Ideen für eine Intensiv-Betreuung im Inkubator (Ausbrüter) der Gläsernen VW-Manufaktur auszuwählen. Das hat der Dresdner VW-Inkubatorbeauftragte Marco Weiß angekündigt.

Konzern will in beste Start-ups investieren

Außerdem werde das Unternehmen in naher Zukunft die Auswahl nicht mehr auf deutsche Firmengründungen beschränken, sondern auch internationale Start-ups aufnehmen, Zudem werde sich VW demnächst finanziell an den besten dieser Unternehmungen beteiligen oder ihnen Partnerschaften anbieten. Auf Wunsch können die Firmen auch nach maximal 200 Tagen im VW-Inkubator direkt in eines der städtischen Gründerzentren in Dresden umziehen.

VW sieht Inkubator Dresden als Ideen-Generator

Der Inkubator in der Gläsernen Manufaktur Dresden ist auch für Volkswagen Neuland: Der Konzern will sich nach Diesel- und Abgasskandal strategisch neu ausrichten und zum Pionier für Elektrofahrzeuge und moderne Mobilitätskonzepte werden. Der Inkubator inmitten der laufenden e-Golf-Produktion soll einerseits solche neuen Konzepte kleinerer Firmen unter professioneller Anleitung zur Marktreife führen, andererseits Ideen und Impulse für den Konzern liefern.

Diese Start-Ups brütet VW derzeit in der Manufaktur Dresden aus

Derzeit wächst ein halbes Dutzend junger Firmen aus ganz Deutschland im Dresdner Brutkasten von VW:

  • Geospin aus Freiburg (geographische Big-Data-Analysen, um z. B. aus Kundenverhalten optimale Standorte für eAuto-Ladestationen zu finden)
  • CarlundCarla.de aus Dresden (Fahrzeug-Carsharing für Firmen, die Transporter zu unterschiedlichen Tag- und Nachtzeiten brauchen)
  • Ekoio aus Leipzig (intelligente Fahrassistent IDA)
  • Smart City System aus Nürnberg (Sensorsystem soll in Echtzeit Parkplatz-Belegung auswerten und Autos zu freien Stellplätzen navigieren. In Dresden will die Crew in diesem Zuge den Parkraum digitalisieren)
  • LoyalGo aus Dortmund (Will Ladesäulen mit lokaler Werbung von Einzelhändlern finanzieren)
  • Tretbox aus Berlin (Das Unternehmen um Autodesigner Murat Günak entwickelt Lastendreiräder mit Elektroantrieb für die „letzte Meile“ in der Stadt und in Wohngebieten. Statt schwerer Transporter will Tretbox die modernen Elektro-Dreiräder mit austauschbaren Containern für die Branche der Paketlogistiker anbieten).

Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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