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Handwerkskammer Dresden fordert niedrigere Sozialabgaben

Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, im November 2015. Foto: André Wirsig, Handwerkskammer Dresden

Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, im November 2015. Foto: André Wirsig, Handwerkskammer Dresden

Dresden, 4. August 2017. Die Handwerkskammer Dresden fordert angesichts sinkender Arbeitslosigkeit niedrigere Beiträge für die Arbeitslosenversicherung. So habe im Januar 2011 die Arbeitslosenquote laut der Arbeitsagentur in Deutschland bei 7,1 Prozent (drei Millionen Arbeitslose) gelegen. Seitdem sei Quote auf 5,6 Prozent und die absolute Zahl der Arbeitslosen auf 2,5 Millionen gesunken. Gestiegen seien derweil die Rücklagen der Arbeitslosenversicherung: Seit Ende 2015 verdoppelten sie sich nahezu von 6,5 auf 11,5 Milliarden Euro.

Daher müsse der Beitragssatz für die Arbeitslosenversicherung signifikant gesenkt werden, forderte Kammerpräsident Jörg Dittrich: „Die Höhe der Rücklagen macht deutlich, dass der Staat Arbeitnehmer und Betriebe an dieser Stelle zeitnah entlasten muss. Gerade für das Handwerk als personalintensive Branche, bei der Lohnkostenanteil zwischen 40 und 45 Prozent liegt, ist es wichtig, ein Zeichen zur Entlastung des Faktors Arbeit zu setzen.“ Laut Dittrich müsse hinterfragt werden, ob der seit 2011 geltende Beitragssatz von drei Prozent sechs Jahre später noch zeitgemäß sei.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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