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Rekordausbeute für organische Solarzellen aus Sachsen

Ein Heliatek-Mitarbeiter prüft in der Dresdner Fabrik ein organisches Solarmodul. Seit zwei Wochen spuckt die Anlage funktionsfähige Muster aus, in zwei Monaten sollen verkaufsfähige Produkte bereit stehen. Abb.: Heliatek

Ein Heliatek-Mitarbeiter prüft in der Dresdner Fabrik ein organisches Solarmodul. Foto: Heliatek

Heliatek Dresden schraubt Energieausbeute auf 13,2 % hoch

Dresden, 8. Februar 2016. Das Dresdner Technologie-Unternehmen Heliatek hat laut eigenen Angaben einen neuen Effizienz-Rekord für organische Solarzellen aufgestellt. Demnach wandeln die neuesten Zellen von Heliatek 13,2 Prozent der einfallenden Sonnenlichtenergie in Strom um.

„Der neue Rekord unterstreicht die weltweit führende Technologieposition von Heliatek, wie sie durch den kontinuierlichen Fortschritt in den letzten 10 Jahren von einem Wirkungsgrad von 3% bis heute mehr als 13% gezeigt wurde“, schätzte das Unternehmen selbst ein. „Der Erfolg basiert auf unserer chemischen Grundlagenforschung und den daraus resultierenden neuen organischen Absorbermaterialien“, betonte Heliatek-Technikchef Martin Pfeiffer.

Heliatek-Technikchef Martin Pfeiffer

Heliatek-Technikchef Martin Pfeiffer

Zum Vergleich: Klassische anorganische Solarzellen auf Siliziumbasis kommen meist auf Energieausbeuten zwischen 14 und 25 %. Die Vorteile der organischen Solarzellen: Sie sind leicht, biegsam, können auch transparent hergestellt werden und kommen relativ zu den Siliziumzellen auf bessere Energieausbeuten bei ungünstigen Lichtverhältnissen.

In der Weltrekord-Zelle sind drei verschiedene Lichtsammelschichten (Absorber) gestapelt. „Jeder Absorber ist darauf ausgelegt, grünes, rotes und fast-infrarotes Licht der Wellenlängen zwischen 450 und 950 Nanometer in Elektrizität umzuwandeln“, hieß es von Heliatek. Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik (CSP) aus Halle habe inzwischen die Rekord-Messung bestätigt.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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