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Dresden, Bremen und Selm sind Vorlesehauptstädte 2015

Siebtklässer aus Dresden plünderten heute das Buchsommer-Regal in der medien@age in Dresden - und ließen sich dann von Boris Koch (r.) vom "Drachenflüsterer" vorlesen. Der Leipziger Autor publiziert seit 1993 Jugend- und Erwachsenenliteratur, einer seiner Schwerpunkte ist die Fantasy-Literatur. Foto: Heiko Weckbrodt

Foto: Heiko Weckbrodt

Mainz, 15. Dezember 2015. Dresden, Bremen und Selm sind die Vorlesehauptstädte des Jahres 2015. Dies haben heute die „Stiftung Lesen“, die Wochenzeitung „Die Zeit“ und die Deutsche Bahn-Stiftung mitgeteilt – sie sind die Initiatoren des bundesweiten Vorlesewettbewerbs.

Als „Öffentlichkeitswirksamste Vorlesehauptstadt“ ehrten die Juroren Bremen, das sein „Hausmärchen“, die „Bremer Stadtmusikanten“, ins Zentrum der Vorleseaktionen gerückt. Dafür kann sich Dresden nun die „Außergewöhnlichste Vorlesehauptstadt“ nennen. In der sächsischen Landeshauptstadt, die wegen der asylkritischen Pegida-Bewegung in die Schlagzeilen geraten ist, hatten Dresdner unter dem Motto „Vorlesen für Weltoffenheit und Toleranz“ aus Büchern vorgelesen, die die Angst vor Fremden zum Thema haben.

Derweil hat „die nordrhein-westfälische Gemeinde Selm eine außerordentliche Beteiligung geschafft“, so die Organisatoren des Wettbewerbs. „Von 27.054 Einwohner haben insgesamt 2.681 vorgelesen – was Selm den Titel Aktivste Vorlesehauptstadt 2015 bescherte.

Die Sieger erhalten Anfang 2016 eine Plakette, die am Rathaus, der Stadtbibliothek oder einer anderen öffentlichen Einrichtung angebracht werden kann.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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