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Ifo-Chef Sinn: Mindestlohn für Zuwanderer absenken

Seit 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein Mindestlohn von 8,50 je Stunde - mit einigen Übergangs- und Ausnahmereglungen. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Seit 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein Mindestlohn von 8,50 je Stunde – mit einigen Übergangs- und Ausnahmereglungen. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Grund: Zu viele geringe Qualifizierte unter Flüchtlingen

München, 13. September 2015. Um die in Deutschland eintreffenden Flüchtlinge mit Jobs zu versorgen, sollte der erst zu Jahresbeginn eingeführte Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde abgesenkt werden. Das hat Hans-Werner Sinn, der Chef des Wirtschaftsforschungs-Instituts ifo aus München in der „Wirtschaftswoche“ gefordert.

Rechne man reguläre Einwanderung und die neuen Flüchtlingsströme zusammen, müsse die Bundesrepublik in diesem Jahr voraussichtlich eine knappe Million Zuwanderer in den Arbeitsmarkt integrieren. Gerade unter den Asylbewerbern seinen zwar viele junge und arbeitswillige Menschen, viele hätten aber nur geringe Qualifikationen vorzuweisen beziehungsweise seien sogar Analphabeten. Damit auch diese niedrig Qualifizierten auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine Chance haben, müsse es möglich sein, ihnen auch Jobs mit Entgelten unterhalb des Mindestlohns anzubieten, so Sinn.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt