News

Fernsehen fördert Lungenembolie

Abb.: hw

Abb.: hw

Ähnliche Effekte wie beim „Holzklasse“-Fliegen

London/Osaka, 30. August 2015: Stundenlanges Fernsehen erhöht das Risiko, eine Lungenembolie zu bekommen, also ein gefährliches Blut-Gerinnsel. Davor hat heute die „Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung“ gewarnt. Sie berief sich dabei auf eine neue japanische Studie, die auf dem „Kongress der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft“ (ESC) in London vorgestellt wurde.

Risiko doppelt so hoch wie bei Wenig-Glotzern

Wer demnach täglich über fünf Stunden fernsieht, hat ein doppelt so hohes Risiko, eine tödliche Lungenembolie zu entwickeln, als Menschen, die weniger als zweieinhalb Stunden fernsehen. Für Menschen unter 60 Jahren ist dieses Risiko sogar sechsmal so hoch.

Experten-Rat: Umherlatschen und Trinken

Studienautor Dr. Toru Shirakawa von der Uni Osaka erklärt sich das mit ähnlichen Effekten, wie sie beim Fliegen in der Touristenklasse auftreten: Die Beine verharren vor der Glotze zu lange in einer Position und dies ist ungünstig für die Durchblutung. „Zur Vorbeugung empfehlen wir daher bei langem Fernsehen ähnliche Maßnahmen wie gegen das sogenannte Economy-Class-Syndrom, also regelmäßig aufzustehen und herumzugehen und ausreichend Wasser zu trinken.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt