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Silicon Saxony: Eigene Mikroelektronik für Europa unersetzbar

Wegen des hohen Automatisierungsgrades wirkt der Globalfoundries-Reinraum nicht so wuselig wie andere Chipfabriken. Hier ein Blick auf die Lithografie, in der die Chipstrukturen auf den Wafern belichtet werden. Foto: Karin Raths, Globalfoundries Dresden

Foto: Karin Raths, Globalfoundries Dresden

Dresden, 12. November 2015. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen die europäischen Industrieunternehmen eine eigene, europäische Quelle für moderne Mikroelektronik. Das hat Heinz Martin Esser, der Präsident des sächsischen Hightech-Branchenverbandes „Silicon Saxony“, bei einem Besuch von EU-Kommissar Günther Oettinger in Dresden betont. „Mikrochips sind kein austauschbarer Beitrag einer Wertschöpfung, die europäische Industriepartner auch von nicht-europäischen Zulieferern beziehen können“, unterstrich Esser. „Vielmehr sind Europas Mikroelektronikstandorte auch in Zukunft ein unverzichtbarer Bestandteil industrieller Digitalisierungsstrategien und -prozesse.“

Oettinger ist EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft. Er ist auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Andreas Lämmel und Arnold Vaatz (beide CDU) nach Dresden gekommen. Die sächsischen Mikroelektroniker hoffen nicht zuletzt auf Fördergelder aus Brüssel. So hatte die EU- die Kommission beispielsweise jüngst eine neue Regelung für die Förderung wichtiger Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse („Important Projects of Common European Interest“ – IPCEI) verabschiedet.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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