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Knapp jeder Fünfte eBook-Nutzer liest selbstpublizierte eBücher

Immer mehr Deutsche lesen auch eBücher, die von den Autoren direkt, also ohne Verlage, veröffntlicht werden. Foto: Bitkom

Immer mehr Deutsche lesen auch eBücher, die von den Autoren direkt, also ohne Verlage, veröffntlicht werden. Foto: Bitkom

Berlin, 30. Januar 2015: Selbstpublizierte elektronische Bücher (eBooks) gewinnen auch in Deutschland an Bedeutung: Spielte diese verlagslose Publikationsform noch vor wenigen Jahren so gut wie keine Rolle im Markt, lesen inzwischen 18 Prozent aller eBook-Nutzer auch solche selbstverlegte e-Bücher. Das hat eine „Aris“-Umfrage für den deutschen Hightech-Verband „Bitkom“ ermittelt. Mehr als jeder zehnte eBook-Leser veröffentlicht demnach auch selbst solche Bücher.

Mehr Vielfalt

„Die digitalen Medien eröffnen Autoren viele Möglichkeiten, mit ihren Werken auf den Markt zu gehen und neue Leser zu gewinnen“, betonte Timm Hoffmann, der Bitkom-Bereichsleiter für digitale Medien.. Self-Publishing-Werke seien meist preiswerter als andere Bücher. „Wie erfolgreich Self Publishing ist, zeigt ein Blick in die Verkaufscharts. Unter den 100 meist verkauften E-Books kommt gut die Hälfte von Self Publishern.“ Diese Autoren veröffentlichen ihre Bücher in digitaler Form entweder über eine eigene Internetseite oder über Selbstpublikations-Plattformen wie beispielsweise „Amazon Self Publishing“.

Kritik: Dadurch kommen viele schlechte Bücher auf den Markt

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen zu diesem Trend. So vermisste etwa jeder vierte Befragte die Qualitätskontrolle durch die Verlage. 15 Prozent meinten, dass durch das Selbstpublizieren zu viele schlechte Bücher auf den Markt gelangen. Laut einer anderen Bitkom-Umfrage vom Herbst 2014 liest inzwischen etwa ein Viertel der Deutschen eBücher. Autor: Heiko Weckbrodt

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