
Sumio Iijima. Foto: NIMSoffice, Wikipedia, cc3-Lizenz
Japanische Nano-Koryphäe Iijima besucht Dresdner Elektronikzentrum „cfaed“
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Dresden, 11. September 2014: Die Entdeckung neuer Nano-Werkstoffe für leistungsfähigere Computerchips und für die Biotechnologie hängt entscheidend von der Entwicklung noch hochauflösender Elektronen-Mikroskope ab. Das schätzt der japanische Physiker Sumio Iijima ein, der morgen das Dresdner Zentrum für fortgeschrittene Elektronik „cfaed“ besuchen will. Der 75-jährige Iijima gilt als Pionier der Nanotechnologie: Er hatte 1991 die sogenannten „Kohlenstoff-Nanoröhrchen“ (CNTs) entdeckt, die heute als ein Schlüsselmaterial für innovative Halbleiter, besonders haltbare Sportgeräte und neuartige Wasserstoff-Speicher gelten.
Nanoröhrchen für bessere Chiptechnik und Biotech

Karbon-Nanotubes. Abb.: Schwarzm, Wikipedia, GNU-Lizenz
Iijima selbst, der seitdem mit internationalen Wissenschaftspreisen überhäuft wurde, hat sich inzwischen anderen Nanokonstruktionen zugewandt: Er versucht, aus ganz einfach strukturierten Mineralien Röhrchen von wenigen Nanometern (Millionstel Millimeter) Durchmesser zu entwickeln, die in der Bio-Nanotechnologie eingesetzt werden sollen.
Experte stellt seine Forschungen an TU Dresden vor
Der japanische Professor wird seine Forschungsergebnisse a, 12. September, 15.15 Uhr, im TU-Chemiegebäude, Raum CHE 089, im Rahmen der cfaed-Vortragsreihe „Distinguished Lectures“ vorstellen. In dieser Reihe waren beispielsweise auch schon der französische Physik-Nobelpreisträger und Quantenmechaniker Prof. Serge Haroche zu Gast in Dresden gewesen. Autor: Heiko Weckbrodt
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