Cassini-Raumsonde petzt Mond-Treffen an die Erde
Sonnensystem, 16. August 2014: Dieses malerisches Foto eines Treffens von Saturn-Monden hat jetzt die europäische Raumfahrt-Agentur „ESA“ veröffentlicht. Die Szenerie wird vom Saturn-Trabenten „Rhea“ beherrscht, der wegen seiner dünnen Atmosphäre viele Meteoriten-Treffer kassiert und daher ähnlich verkratert wie der Erdenmond wirkt.
Nähe ist nur scheinbar
Wobei der Tranant gewissermaßen eine „Sie“ ist: Auf dem nun zur Erde gefunkten Foto trifft sich hoch über den Eis-Geröll-Ringen des Riesenplaneten „Saturn“ die Ur-Titanin „Rhea“ aus der griechischen Mythologie (mit reichlich 1500 Kilometern Durchmesser etwa halb so dick wie der Erdenmond) mit dem viel kleineren „Epimetheus“, dem Bruder des Feuerbringers Prometheus, der gegen die Titanin wie ein kleiner Punkt wirkt. Die Nähe der beiden ist indes nur eine scheinbare, die durch die Perspektive des „Fotografen“ entstanden ist: Als die Raumsonde „Cassini“ dieses Bild aufnahm, befanden sich Thea und Epimetheus in Wirklichkeit rund 400.000 Kilometer voneinander entfernt.
Saturn gilt als spektakulärster Planet unseres Sonnensystems
Der „Saturn“ ist nach dem Jupiter der zweitgrößte Planet in unserem Sonnensystem, durch seine Ringe aber zweifellos der spektakulärste. Der Gasriese war schon in der Antike bekannt. Nachdem das Fernrohr erfunden war, entdeckten die Astronomen nach und nach eine Vielzahl von Monden um den Saturn (insgesamt sind bis heute 62 bekannt), die sie nach Figuren aus der griechischen Sagenwelt benannten.
Autor: Heiko Weckbrodt
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