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LADEE gestartet: 1. Schritt zu einem orbitalen Internet

Die Mondsonde LADEE soll testen, ob sich per Datenlaser ein orbitales Internet aufbauen lässt. Visualisierung: NASA, hw

Die Mondsonde LADEE soll testen, ob sich per Datenlaser ein orbitales Internet aufbauen lässt. Visualisierung: NASA, hw

Datenlaser zur Erde geplant

Virginia, 7. September 2013: Das Mondraumschiff LADEE ist in der Nacht zu heute mit einer Minotaur-V-Rakete vom NASA-Startplatz „Goddard Space Flight Center“ in Virginia/USA in den Orbit gestartet. Eine Aufgabe von LADEE wird es sein, eine Hochgeschwindigkeits-Datenverbindung per Laser zu einer ESA-Station zu etablieren. Damit wollen die Wissenschaftler die Möglichkeit ausloten, eine Art kosmisches Internet zwischen der Erde, dem Mond und bereits gestarteten Raumschiffen aufzubauen. Diese sollen später als Kommunikations-Relais für mögliche Marsmissionen oder andere Flüge in den planetaren Raum dienen.

Video vom LADEE-Start (NASA):

LADEE soll auch prüfen, ob Mond eine Atmosphäre hat

Die Hauptmission von LADEE ist es allerdings, in eine Umlaufbahn um unseren Trabanten einzuschwenken und mit Hilfe von Ultraviolett-Spektrometern und anderen Instrumenten zu ermitteln, ob der Mond vielleicht doch eine – wenn auch dünne – Atmosphäre oder eine ständige Staubwirbelschicht besitzt. Auf den Gedanken waren die NASA-Vertreter gekommen, weil Apollo-Astronauten seinerzeit auf dem Mond ein leichtes Vorglühen bei Sonnenaufgängen beobachtet hatten. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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