Sonde soll auch dünne Mond-Atmosphäre ausmessen
Mond, 23. August 2013: Zum Allgemeinwissen gehört, dass man auf dem Mond nicht atmen kann, weil der zu klein ist, um eine Atmosphäre zu halten. Doch das stimmt nicht ganz: Etwas „Luft“ gibt es schon auf dem Erdtrabanten, allerdings ist diese sehr dünn. Dies soll nun ein kleinwagen-großes Roboterraumschiff ausmessen, das die NASA am 6. September mit einer Minotaur-V-Rakete von einem Startplatz an der Küste von Virginia in den USA ins All schießen will.
An Bord hat das LADEE-Raumschiff (Lunar Atmosphere and Dust Environment Explorer) auch ein neuentwickeltes Lasersystem, mit der die US-Raumfahrtbehörde zusammen mit den europäischen Kollegen von der ESA Mond und Erde über eine ultraschnelle Datenverbindung vernetzen will – dies wird bei dieser Gelegenheit getestet.
Danach wird LADEE den Trabanten umkreisen, dessen dünne Atmosphäre untersuchen und ermitteln, ob in den Mondhimmel geschleuderte Staubpartikel für das unerwartete „Vorglühen“ der Mond-Sonnenaufgänge verantwortlich sind, das US-Astronauten während der Apollo-Missionen dort beobachtet hatten. Heiko Weckbrodt
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