Bonn, 27. Juli 2013: Das unter anderem für Sicherheits-Zertifikate zuständige „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI) hat betont, es habe der NSA oder anderen ausländischen Geheimdiensten weder im Zuge des jüngst aufgeflogenen „Prism“-Programm noch in anderen Zusammenhängen geholfen, Internetaktivitäten in Deutschland auszupähen.
Man habe zwar mit der NSA im Rahmen des NATO-Bündnisses zusammengearbeitet, aber ausschließlich für die präventive Sicherheit von Computersystemen, teilte die Bundesbehörde in Bonn mit. Auch besitze und verwende das BSI nicht die Spionage-Software „XKeyscore“, wie sie die NSA einsetzt. Das Bundesamt reagiert damit nach eigenen Angaben auf Mutmaßungen in der Presse, laut denen das BSI möglicherweise die bei Zertifizierungsverfahren gewonnen Einblicke in deutsche IT-Infrastrukturen genutzt haben könnte, um den amerikanischen Spionen Schlupflöcher zu offenbaren. hw
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