Berlin, 23. April 2013. Das Internet macht die Deutschen zu einem Volk von Händlern: Mehr als jeder zweite Netznutzer hat wenigstens gelegentlich schon mal Bücher, CDs oder andere Waren online verkauft. Das hat eine Forsa-Umfrage unter 1063 Internetnutzern ergeben.
Verkauft werden demnach besonders oft Bücher und andere Medien, gefolgt von Elektronik, Kleidung, Möbeln oder gar Autos. „Was früher verschenkt, weggeworfen oder auf Flohmärkten angeboten wurde, wird heute im Internet verkauft“, schätzte Bernhard Rohleder, der Hauptgeschäftsführer des Hightech-Verbandes „Bitkom“ in Berlin, der die Umfrage beauftragt hatte. Insofern schone die Vielfalt an elektronischen Auktionshäusern und Marktplätzen im Netz auch die Umwelt.
„Nebenbei-Händler“ setzen im Internet Profis unter Preisdruck
Für viele kleine Händler hat dieser Trend freilich Sonnen- wie Schattenseiten: Sie haben nun per Internet potenziell die ganze Welt als Markt und nicht nur die Stadt, in der ihr Ladengeschäft ansässig ist. Anderseits werden ihre Preise im Netz oft von Laien-Händlern im Netz unterboten, die nur nebenbei Bücher oder andere Artikel online verticken, nicht aber davon Leben müssen – und entsprechend günstige Angebote einstellen können. Heiko Weckbrodt
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