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Rekordansturm auf Informatik-Studium

Studenten im Hörsaalzentrum der TU Dresden. Foto: TUD

Studenten im Hörsaalzentrum der TU Dresden. Foto: TUD

Berlin, 12. April 2013: Immer mehr Jugendliche entschließen sich zu einem Informatikstudium. Im vergangenen Jahr verzeichneten die Unis und Hochschulen in Deutschland mit 50.898 Informatik-Studienanfängern einen neuen Rekord, wie der Hightech-Branchenverband „Bitkom“ in Berlin mitteilte. Dies entspreche einem Prozent Zuwachs zum Vorjahr. Das klingt zwar nach keiner großen Steigerung, ist aber doch bemerkenswert, da Einmaleffekte wie die ausgesetzte Wehrpflicht 2011 bundesweit die Studentenzahlen hatten nach oben schnellen lassen.

Andere Fachrichtungen bekommen den Wegfall dieser Einmaleffekte bereits zu spüren: In der Elektrotechnik trugen sich 1,7 Prozent weniger neue Studenten ein, im Maschinenbau sogar sechs Prozent.

Und auch die informationstechnologischen Unternehmen werden trotz des Ansturms auf die Informatikstudiengänge – der vor allem in die Unis strömt – wohl weiter Fachkräfteprobleme haben: In der Informatik liegt die Abbrecherquote erfahrungsgemäß um die 50 Prozent. Das liegt zwar teils auch daran, dass viele Studenten noch vor dem Abschluss von Firmen abgeworben werden, viele Studis schaffen das anspruchsvolle Studium aber auch nicht. „Angesichts des steigenden Bedarfs an IT-Spezialisten und mehr als 43.000 fehlenden Fachkräften müssen wir noch stärker für die Informatik trommeln“, folgerte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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