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Sachsen hat 380 Millionen Euro für Unternehmensinvestitionen zugeschossen

Dresden, 20. Januar 2013: Über 380 Millionen Euro hat der Freistaat Sachsen im vergangenen Jahr aus dem Programm „Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) ausgezahlt, um Investitionen von Unternehmen zu befördern und wirtschaftsnahe Ausgaben der Kommunen – zum Beispiel für Gewerbegebiete – zu unterstützen. Das teilte heute der sächsische Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) mit. Für 2013 stünden aus dem GRW-Topf rund 384 Millionen Euro zur Verfügung, im Folgejahr sinkt das verfügbare Fördervolumen dann allerdings auf 328 Millionen Euro.

Das GRW-Programm wird aus Mitteln von EU, Bund und Land gespeist. In diesem Jahr kamen die Gelder laut ministeriellen Angaben 569 Unternehmen zu Gute. Dadurch seien „mehr als 22.000 Arbeitsplätze gesichert und mehr als 5.000 Arbeitsplätze geschaffen“ worden. „502 der geförderten Unternehmen waren kleine und mittelständische Betriebe“, betonte Morlok. „Sie sind das Rückgrat der sächsischen Wirtschaft.“ Der Hinweis ist wohl als Replik auf die häufig geübte Kritik aus dem Mittelstand zu verstehen, der Freistaat pumpe zuviel Fördergeld in Chipfabriken und andere Leuchtturmprojekte.

Sachsen hat laut eigenen Angaben die bereitgestellten Fördertöpfe von Bund und Land nahezu maximal ausgeschöpft: Am Ende seien nur 180 Euro der für Sachsen reserveierten Mittel unverbraucht geblieben. Im bundesweiten Ländervergleich stehe Sachsen damit „glänzend“ da – Morlok wertet das auch als Indiz für die hohe Investitionsfreude der sächsischen Wirtschaft. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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