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Smartphomania: Immer mehr legen sich Computertelefon zu

Im OLED-Smartphone "Galaxy Note" hat Samsung bereits Novaled-Technologien eingebaut. Abb.: Samsung

Smartphones liegen im Trend. Abb.: Samsung

Berlin, 3. Oktober 2012: Immer mehr Deutsche greifen zum Computertelefon (Smartphone) statt zum Handy: Mittlerweile besitzen 38 Prozent aller Bundesbürger solch ein Mobiltelefon mit Fingersteuerung und App-Fähigkeiten, zu Jahresbeginn waren es erst 34 Prozent. In der jüngeren Generation haben sogar bereits zwei Drittel der Unter-30-Jährigen ein Smartphone, wie aus einer Forsa-Umfrage unter knapp 1000 Erwachsenen und Jugendlichen hervorgeht.

Für Hightech-Industrie und -Handel ist der Smartphone-Boom ein Segen zu rechten Zeit: Stagnierten die Umsätze mit Handys bis 2010 noch um die 3,7 Milliarden Euro in Deutschland, erwartet der Hightech-Branchenverband „Bitkom“ in Berlin für dieses Jahr satte 8,5 Milliarden Euro Umsatz im Mobiltelefon-Markt – zu 93 Prozent generiert durch Smartphone-Verkäufe

„Die Umsätze mit Handys haben sich wegen des Trends zu hochwertigen Multifunktionsgeräten innerhalb weniger Jahre verdoppelt“, freute sich Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Zu verdanken hat die Wirtschaft dies vor allem Apple, das mit dem ersten iPhone vor reichlich fünf Jahren den Smartphone-Boom lostrat.

Kritik: Antragsstau bei Bundesnetzagentur verzögert LTE-Ausbau

Die neueste Entwicklungsstufe am Mobilfunk-Markt hin zu schnelleren Datenverbindungen nach dem Standard „Long Termin Evolution“ (LTE) wird nach Ansicht des „Bitkom“ allerdings durch bürokratische Hürden verzögert: Statt der vereinbarten sechs Wochen dauert es derzeit 22 Wochen, bis die Bundesnetzagentur einen neuen Antrag auf eine LTE-Richtfunkverbindung bearbeitet hat. Ohne diese Genehmigungen könnten die für den LTE-Ausbau notwendigen Stationen nicht in Betrieb genommen werden, kritisierte der Verband. Zwar sei die Agentur inzwischen personell verstärkt worden, dennoch werde es wohl etwa ein Jahr dauern, bis der Antragsstau abgearbeitet ist. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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