Bonn, 3.8.2012: In jüngster Zeit sind verstärkt Trojaner unbekannter Cyber-Erpresser im Umlauf, die Windows-Rechner derart stark verschlüsseln, dass die ursprünglichen Daten auch mit Rettungs-CDs oft nicht mehr vollständig herstellbar sind. Darauf haben das „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI) und die „Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes“ hingewiesen.
Die neuesten „Windows-Verschlüsselungs-Trojaner“ werden laut BSI derzeit bundesweit über Spam-Mails verbreitet. „Die angeschriebenen Personen werden beispielsweise im Namen einer Staatsanwaltschaft im Bundesgebiet dazu verleitet, die beigefügten Anhänge zu öffnen“, heißt es in der BSI-Warnung. „Doch schon beim Öffnen des Anhangs wird der PC verschlüsselt und Geld gefordert. Auch nach Bezahlen der Forderung, in der Regel 100 Euro per Paysefecard oder 50 Euro per Ukash, wird die Sperrung nicht aufgehoben.“
„Wir rechnen mit einer weiteren Zunahme relevanter Schwachstellen und neuer Schadprogramme beziehungsweise deren Varianten“, betonte BSI-Präsident Michael Hange. „Insofern wird die Gefährdungslage tendenziell eher noch zunehmen.“ Weitere Informationen und Rettungs-Tipps von BSI gibt es hier. hw
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