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9,4 Milliarden $ Umsatz mit OLEDs und gedruckter Elektronik erwartet

Das OLED-Tablett Galaxy Tab 7.7. Abb.: Samsung

Das OLED-Tablett Galaxy Tab 7.7. Abb.: Samsung

Berlin, 9.3.2012: Vor allem wegen der in jüngster Zeit stark gestiegenen Nachfrage für Organische Leuchtdioden (OLEDs) hat das Marktforschungsunternehmen „IDTechEx“ seine Umsatzprognosen für gedruckte Elektronik und verwandte Technologien nach oben korrigiert. So sei zu erwarten, dass der OLED-Markt in diesem Jahr bereits auf vier Milliarden Dollar (reichlich drei Milliarden Euro) zulegen werde, vor allem durch die Orientierung von Samsung und anderen großen Elektronikherstellern auf OLED-Displays für Computertelefone (Smartphones), Tablettrechner und Fernseher. Denn von den stromsparsamen und flachen OLED-Bildschirmen mit ihrer Farbbrillanz sind neue Geräte-Designs und Akku-Laufzeiten möglich.

OLEDs werden zwar bisher vor allem auf Glasträgern im Vakuum hergestellt und gehören damit eigentlich nicht zur gedruckten Elektronik. Weltweit sind aber starke Bemühungen erkennbar, biegsame OLEDs im Massendruckverfahren zu produzieren. So will die Firma Heliatek in der kommenden Woche seine – nach eigenen Angaben weltweit einmalige – Rolle-zu-Rolle-Fabrik für flexible organische Solarzellen einweihen (Wir berichteten) – diese Technologie ist mit den OLEDs nahe verwandt.

Außerdem erwartet „IDTechEx“ für 2012 ein Wachstum des Marktes für gedruckte Funketiketten (RFIDs) und ähnliche Druckelektronik (2,6 Mrd. $), Printed Sensors (100 Mio. $), ePapier für eBuch-Lesegeräte (290 Mio. $) und andere Druckelektronik – insgesamt werde dies ein Marktvolumen von rund 9,4 Milliarden Dollar (7,2 Milliarden Euro) ausmachen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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