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Minister Morlok: Europa darf Anschluss bei Mikroelektronik nicht verlieren

Sven Morlok. Abb.: sachsen.de

Sven Morlok. Abb.: sachsen.de

Berlin/Dresden, 20.9.2011: Europa darf sich technologisch nicht von der asiatischen und amerikanischen Chipindustrie abhängig machen, denn dies könne die europäischen Volkswirtschaften nur schwächen, hat Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) gewarnt. Der Kontinent dürfe in der Mikroelektronik „nicht den Anschluss verlieren“ und müsse verhindern, dass entsprechendes „Know-How abwandert“, sagte er heute auf dem „Mikroelektronik-Symposium 2011“ des „Verbandes der Elektrotechnik“ (VDE) in Berlin.

„Die Mikroelektronik ist … die zentrale Schlüsseltechnologie für die Wettbewerbsfähigkeit in traditionellen Branchen, wie Automobilindustrie und Maschinenbau, und ein Hebel für die gesamte Volkswirtschaft“, betonte Morlok. Es müsse daher „zusätzliche Fördermöglichkeiten für Projekte von besonderem europäischem Interesse geben“, sagte er mit Blick auf die restriktiven Obergrenzen, die die EU für staatliche Subventionen bei Chipwerk-Ansiedlungen festgelegt hat, um einen Beihilfe-Wettlauf um Investoren innerhalb der Union zu verhindern.

Sachsen und vor allem der Raum Dresden-Freiberg ist neben Grenoble in Frankreich und Leixlip in Irland der größte Mikroelelektronik-Standort in Europa. Im „Silicon Saxony“ sind etwa 1500 Unternehmen mit insgesamt rund 43.000 Mitarbeitern in der IT-Branche tätig. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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