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Aufsteiger wie China und Indien sind Treiber des Hightech-Markts

Berlin, 17.9.2011. Aufstrebende Industrieländer wie Brasilien, Russland, Indien und China (sogenannte BRIC-Gruppe) sind derzeit die Wachstumstreiber im internationalen Markt für Hightech-Güter. Allein diese vier Länder werden mit Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK) in diesem Jahr Umsätze von umgerechnet 410 Milliarden Euro tätigen, zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Weltweit wird der ITK-Markt dagegen nur um vier Prozent wachsen. Das geht aus einem Bericht des „European Information Technology Observatory“ (EITO) hervor.

Drei Viertel der ITK-Umsätze in den BRIC-Staaten entfallen aber nicht auf Computer, sondern auf Kommunikationstechnik. Das stärkste Wachstum im ITK-Sektor hat Indien mit einem Plus um 17 Prozent auf 65 Milliarden Euro im Jahr 2011. Größter ITK-Einzelmarkt innerhalb der BRIC-Gruppe ist weiter China (204,5 Mrd. Euro, + 10 %), es folgen Brasilien (87 Milliarden Euro, + sechs Prozent), Indien und Russland (53,3 Milliarden Euro, + 10 %).

China inzwischen zweitstärkstes „Industrieland“

Die BRIC-Länder gelten längst nicht mehr als Schwellenländer und werden inzwischen unter die Industrieländern eingeordnet. Allerdings hat dieser Begriff ohnehin seine Bedeutung im ursprünglichen Sinne verloren, da auch in vielen klassischen „Industrieländern“ Sektoren wie „Dienstleistungen“ jenseits der Industrie die Gesamtwirtschaft stärker bestimmen.

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt liegt zum Beispiel China mittlerweile weltweit an zweiter Stelle hinter den USA und noch vor Japan, Indien und Deutschland.:

Top 10 der „Industrieländer“
 
Bruttoinlandsprodukt 2010 (umgerechnet in Euro, Quelle: CIA World Factbook)

 

1.) USA: 10,7 Billionen €

2.) China: 10,6 Billionen €

3.) Japan: 3,12 Billionen €

4.) Indien: 2,94 Billionen €

5.) Deutschland: 2,13 Billionen €

6.) Russland: 1,61 Billionen €

7.) Großbritannien: 1,58 Billionen €

8.) Brasilien: 1,57 Billionen €

9.) Frankreich: 1,55 Billionen €

10.) Italien: 1,29 Billionen €

 

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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