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Telekom startet Datenturbo „Vectoring“ im 2. Halbjahr 2014

Glasfaser bis zum "letzten Meter" gelten als Schlüssel für Tempo 100 Mbs+. Abb.: Dt. Telekom

Abb.: Dt. Telekom

Telekom rüstet zunächst kleinere Städte für Tempo 100 Mbs auf

Bonn/Dresden, 17. Oktober 2013: Die Deutsche Telekom will ihre „Vectoring“-Technik, die das Tempo von VDSL-Datenleitungen verdoppeln soll, ab dem zweiten Halbjahr 2014 freischalten – aber zunächst in kleineren Städten, die bisher als mit schnellen Internet-Leitungen unterversorgt gelten. Das hat Telekom-Sprecher Georg von Wagner auf Oiger-Anfrage mitgeteilt.

Zittau und Torgau auf Ausbauplan, Dresden noch nicht

In Sachsen werden zum Beispiel derzeit Kommunen wie Zittau und Torgau für „Vectoring“ vorbereitet, die Landeshauptstadt Dresden hingegen – die inzwischen als gut versorgt gilt, steht noch nicht in den aktuellen Ausbauplänen. Auf der „Vectoring“-Agenda stehen laut von Wagner vor allem Städte mit etwa 30.000 bis 40.000 Einwohnern.

VDSL-Ladetempo soll sich auf über 100 Mbs verdoppeln

Durch den Einsatz der neuen Vectoring-Technik, um die es im Vorfeld einigen Streit zwischen Telekom und Mitbewerbern gegeben hatte, soll sich das maximal erreichbare Download-Tempo bei VDSL-Leitungen auf über 100 Megabit je Sekunde (Mbs) verdoppeln, das Sendetempo (Upload) auf bis zu 40 Mbs vervierfachen. Der Reiz dieser Technologie: Sie kann mit relativ geringem Umrüst-Aufwand in der Bestandstechnik verwendet werden und erfordert keine durchgängige Glasfaser-Linie zwischen Internetknoten und Wohnungsanschluss.

Um Hausanschlüsse für das Vectoring fit zu machen, sind – je nach örtlich vorinstallierter Technik – teils nur Umschaltungen notwendig, teils Neuinstallationen oder neue Leitungen notwendig, für die auch Bagger abrücken müssen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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