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Frankreich steckt 3,5 Milliarden Euro in Nanoelektronik-Ausbau

Sensor-Chips aus der ST-Produktion. Foto: ST

Sensor-Chips aus der ST-Produktion. Foto: ST

Grenoble, 24. Juli 2013: Der französisch-italienische Chiphersteller STMicroelectronic, das LETI-Labor sowie weitere Partner investieren 3,5 Milliarden Euro in den Nanoelektronik-Standort Grenoble (Frankreich) investieren, 600 Millionen Euro steuert der französische Staat bei. Das hat Premierminister Jean-Marc Ayrault (Sozialistische Partei) angekündigt. Mit dieser Forschungs-Initiative „Nano2017“ soll die französische Mikroelektronik ihre Wettbewerbsfähigkeit gegen die Konkurrenz aus den USA, aus Taiwan und Europa verbessern.

Frankreichs Premier Jean-Marc Ayrault. Foto: Pierre Chabaud

Frankreichs Premier Jean-Marc Ayrault. Foto: Pierre Chabaud

„Investiteren mit aller Konsequenz“

„Entweder man investiert richtig oder lässt es ganz bleiben“, erklärte Ayrault in seiner Ankündigung. „Wir haben entschieden, es konsequent zu tun.“ Der Premier verwies auf die neue Mikroelektronik-Strategie der EU, die künftig die Halbleiterindustrie wegen ihrer Schlüsselrolle für die gesamte Wirtschaft stärker fördern will.

Auch in Deutschland wird darüber diskutiert, die hiesige Mikroelektronik stärker zu fördern. Vor allem Sachsen dringt hier auf mehr Unterstützung vom Bund.

Im Zuge von „Nano2017“ will ST unter anderem stromsparende Transistoraufbauten („SOI-Fully depleteted“), neue Bildsensoren und neue Generationen nichtflüchtiger Speicher entwickeln. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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