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Solarwatt: Gründer geht, Kurzarbeit steht bevor

Dresden, 17. Oktober 2012: Der angeschlagene Dresdner Solarmodul- und -Systemhersteller „Solarwatt“ hat nun zwar auch offiziell das zunächst angestrengte Insolenzverfahren abgeschlossen, plant aber, sein Produktionspersonal auf Kurzarbeit zu setzen. Eine entsprechende, auf zunächst auf sechs Monate befristete Vereinbarung habe man mit dem Betriebsrat geschlossen, teilte das Unternehmen mit. Zudem werde der Solarwatt-Gründer und langjährige Chef Frank Schneider das Unternehmen zum Jahresende verlassen.

Die 1993 gegründete „Solarwatt“ hatte sich im Zuge der Branchenkrise überschuldet und musste im Sommer den Insolvenzrichter aufsuchen. Dann wurde das Unternehmen jedoch von BMW-Milliardär Stefan Quandt übernommen. Ein Viertel der vorher 435 Mitarbeiter starken Mannschaft wurde vor die Tür gesetzt.

Nun hofft Solarwatt auf eine neue Zukunft als Solarsystemanbieter. 2013 will das Unternehmen unter anderem ein sonnenstromgestütztes Hausversorgungssystem mit Lithiumeisenphosphat-Akkus als Energiespeicher vorstellen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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