Alle Artikel mit dem Schlagwort: Zigbee

Feuer. Foto: Heiko Weckbrodt

Chip-Navi im flammenden Inferno

Eine raffinierte Ortungstechnik von Metirionic Dresden soll künftig bei Hausbränden Leben retten Dresden, 18. Februar 2020. Digitale Technologien aus Dresden sollen künftig bei Hausbränden Menschenleben retten: Ein amerikanischer Feuerwehrausrüster will ab diesem Jahr viele Schutzanzüge und Geräte, mit denen sich Feuerwehrmänner und -frauen in brennende Gebäude wagen, mit Ortungstechniken aus Sachsen ausstatten. Dadurch können dann von Qualm und Flammen eingeschlossene Menschen schneller und präziser gefunden werden als bisher. Entwickelt hat diese Methodik das Dresdner Unternehmen „Metirionic“.

Prof. Dirk Reichelt von der HTW Dresden kann mit dem Smartphone Informationen aus der "intelligenten Materialbox" auslesen. Foto: HTW/ IPMS

Modellfabrik für Industrie 4.0 entsteht in Dresden

Forschungsministerium gibt 1,5 Millionen Euro Starthilfe für HTW-Projekt Dresden, 31. August 2016. Eine 1,5 Millionen Euro teure Modellfabrik für die „Industrie 4.0“ richtet die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden nun ein. Die Fabrik soll Anfang 2017 betriebsbereit sein, kündigte Projektleiter Prof. Dirk Reichelt an. Sie werde mit zahlreichen vernetzten Sensoren, Funkchips, Ortungssystemen, Funklicht-Steuerungen Robotern und Prototypen-Fertigungsanlagen ausgestattet sein. „Diese Komponenten ermöglichen zum Beispiel eine lückenlose Verfolgung und Lokalisierung von Materialien und Werkzeugen“, hieß es von der HTW. „Mit der Modellfabrik können neue Produktionsabläufe und -steuerungsansätze für die Realisierung der intelligenten Fabrik umgesetzt werden.“

Microchip schließt Atmel-Entwicklungszentrum Dresden

Neuer US-Eigentümer setzt sächsische Funkchip-Spezialisten vor die Tür Dresden, 21. April 2016. „Microchip Technology“ schließt das Atmel-Entwicklungszentrum für Zigbee-Funkchips in Dresden. Der US-Konzern hat allen 38 Ingenieuren gekündigt und will das Zentrum an der Königsbrücker Straße bereits Anfang Mai dicht machen. Das geht aus dem Oiger vorliegenden Informationen hervor, die Atmel inzwischen bestätigt hat.

Wo ist Kuh 174?

In den 1980ern entwickelte Bernd Junghans für die DDR den Megabit-Chip – heute bringt der 74-jährige dem Internet der Dinge die Peilung bei Dresden, 29. Oktober 2015. Einen Namen hat Kuh 174 nicht. Sie steht in einem Stall irgendwo in Südamerika. Hier gibt es keinen Bauern mehr, der sich die Zeit nehmen würde, sie „Rosi“ oder „Conchita“ zu nennen. Denn die Anlage ist riesig. Rund 300 Tiere stehen in Reih und Glied und warten auf den Melker. Doch schon seit über einer Woche hat sich hier keine Menschenseele hin verirrt: Wie ihre Artgenossen bekommt Kuh 174 ihr Essen von einem Roboter. Die Automaten füttern die Tiere, melken sie, reinigen die Ställe. Wie ihre Nachbarn trägt „174“ ein elektronisches Halsband. Die Sensoren darin werten ihre Kaugeräusche aus, messen die Temperatur und werten andere Lebenszeichen aus. Solange nichts schiefgeht, kommt kein Mensch in den Stall. Hochautomatisierte Landwirtschaft 2.0 eben – was immer man davon unter ethischen Gesichtspunkten halten mag.

"Dresden Elektronik"- Geschäftsführer Lutz Pietschmann neben LED-Leuchten, die per Computertelefon gesteuert werden. Foto. Heiko Weckbrodt

Lichtkomposition per Tablet

„Dresden Elektronik“ setzt auf Zigbee-Funk für Leuchten-Vernetzung Dresden, 28. August 2015. Um Leuchtinseln und Wohlfühllicht in Gebäuden zu erzeugen, setzten große Leuchtenhersteller wie Osram, Philips und General Electric Lighting auf den Funkstandard „Zigbee“. Dabei werden meist Dutzende LED-Lampen drahtlos miteinander vernetzt, um sie gruppenweise oder einzeln zu steuern und mit Dämmerungssensoren zu koppeln.

iPhone kommandiert das Heim

„Dresden Elektronik“ arbeitet an vernetzten Wohnungen und ePapier-Haltestellen Dresden, 18. November 2013: Um sich unabhängiger von den Schwankungen der Elektronikbranche zu machen, baut der Reicker Auftragsfertiger „Dresden Elektronik“ sein Portefeuille eigener Produkte derzeit aus. Darunter sind einige echte Innovationen: Fahrplan-Aushänge aus elektronischem Papier zum Beispiel und Technologien für das per Computertelefon steuerbare vernetzte Heim von morgen. Perspektivisch sieht Geschäftsführer Lutz Pietschmann damit erhebliches Wachstumspotenzial für das Unternehmen – das sich im Gewerbegebiet Dresden-Reick bereits Flächen für einen Erweiterungsbau reserviert hat.

Was ist „Zigbee“?

Zigbee ist eine Funktechnologie, um Geräte in kurzen Distanzen zu vernetzen. Verwendet werden meist Frequenzen um die 2,4 Gigahertz – wo Kollisionen mit WLAN-Netzen nicht auszuschließen sind -, teils auch knapp unter einem GHz. Als ein Vorteil von Zigbee gegenüber WLAN und anderen Funktechniken gilt die Möglichkeit, auch sehr viele Einzelgeräte miteinander zu vernetzen – seien es Lampen, Rauchmelder, Stromzähler oder Haushaltgeräte. In Smartphones sind allerdings in aller Regel keine Zigbee-Empfänger eingebaut, so dass es hier der Vermittlung durch WLAN oder Bluetooth bedarf.