Alle Artikel mit dem Schlagwort: Steinkohle

Windpark in der Ostsee vor der dänischen Küste. Foto: Christian Hinsch frü den BWE

Knappes Drittel des Stroms aus Windkraft

Warmes Wetter und Wirtschaftsabschwung drücken Energieverbrauch Wiesbaden, 7. Juni 2023. Windkraft war im ersten Quartal 2023 die wichtigste Stromquelle für Deutschland: Ein knappes Drittel (32,2 Prozent) der in die deutschen Netze eingespeisten elektrischen Energie stammten aus Windkraftanlagen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) heute in Wiesbaden mit. Kohle landete mit 30 Prozent Anteil auf dem zweiten Platz, gefolgt von Erdgas mit 14,6 Prozent. Kernenergie hatte bereits nur noch einen Anteil von 4,3 Prozent.

Die Gas- und Ölindustrie spielt eine zentrale Rolle für die russische Wirtschaft. Hier das Gasverarbeitungswerk Amur vom Gazprom. Foto: Gazprom (Pressefoto)

Gleichzeitiger Ausstieg aus Kernkraft, Kohle und Gas nicht möglich

Dresdner Energiewirtschaftsforscher Möst: Womöglich muss Deutschland den Kohleausstieg strecken Dresden, 31. März 2022. Der gleichzeitige Ausstieg aus Kernkraft, Kohle und Strom wird nicht möglich sein, wenn Deutschland keine großflächigen kritischen Stromausfälle („Blackouts“) provozieren will. Das hat Prof. Dominik Möst von der TU Dresden mit Blick auf die aktuelle Debatte um das russische Erdgas eingeschätzt. Womöglich werde den deutschen Politikern nichts anderes übrig bleiben, als den vollständigen Kohleausstieg hinauszuschieben, erklärte der Energiewirtschaftler während eines Online-Vortrages „Versorgungssicherheit Strom in Deutschland: So sicher wie nie oder droht ein Blackout?“ am Ifo-Institut Dresden.

Ein 3D-Laserscanner im Tagebau. Bergbauunternehmen setzen ohnehin immer mehr Sensortechnik im Betrieb ein. Wenn man diese vernetzt und die Daten systematisch analysiert, ist ein effizienterer und auch ein umweltgerechterer Bergbau möglich, sind Forscher vom CLMineOpt-Projekt der TU Freiberg überzeugt. Foto: Andreas Geier / TU Bergakademie Freiberg

Wirtschaftsministerium hört neues „Berggeschrey“ in Sachsen

Dulig: Seit 2006 geht es mit dem traditionsreichen sächsischen Bergbau wieder aufwärts Dresden, 30. Dezember 2020. Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) sieht im Freistaat eine Renaissance des Bergbaus: „Seit 2006 geht es mit dem Bergbau im Freistaat wieder steil aufwärts“, heißt es in einer Mitteilung seines Ministeriums in Dresden. „Ein regelrechtes Berggeschrey setzte erneut ein, da sich die Preise für Metalle auf dem Weltmarkt nach oben bewegten. Seitdem gibt es fortlaufend zwischen 10 bis 20 aktive Erkundungsprojekte pro Jahr – aktuell sind es 16 Erlaubnisse zur Aufsuchung von Rohstofflagerstätten.“