Alle Artikel mit dem Schlagwort: Schwarmfinanzierung

Gründer Denis Bartelt (l.) und Tino Kreßner vor dem Blauen Wunder in Dresden. Foto: Startnext

Startnext-Gründer: Zehnmal mehr Crowdfunding-Volumen in Deutschland möglich

Internet-Schwarm bezahlt Weltverbesserer Dresden, 4. August 2014: Als der Dresdner Fotograf Denis Bartelt und der Mittweidaer Filmstudent Tino Kreßner vor vier Jahren „Startnext“ gründeten, wollten sie zunächst unter anderem ein Geldproblem für eine Filmproduktion lösen. Dabei verfielen sie auf eine Fan-Finanzierung per Internet („Crowd Funding“), wie es US-Portale wie „Kickstarter“ oder „Indiegogo“ bereits vorgemacht hatten. „Uns ist damals die Kraft sozialer Netzwerke bewusst geworden“, sagt Bartelt. Inzwischen beschäftigt ihre Netzplattform „Startnext“ neun Mitarbeiter in Dresden und Berlin und ist Deutschlands größte „Crowd Funding“-Agentur. Die hat bisher 12,1 Millionen Euro für fast 3500 Projekte eingesammelt – bei einer Erfolgsquote (gemessen an erreichten Finanzierungszielen) von etwa 65 Prozent. Dabei verstehen sich die Startnext-Leute nicht als schnöde Kapitalbeschaffer: „Bei uns finden sich vor allem Projekte aus der Kreativwirtschaft und Weltverbesserungs-Pläne“, meint der 37-jährige Firmengründer.

Vor allem Kunst- und Sozial-Projekte setzen zunehmend auf Schwarmfinanzierung (Crowd Funding). Abb.: Kickstarter

66 % Erfolgsquote: Bisher 82 Dresden-Projekte schwarmfinanziert

Wächterhaus, Apokalypse & Co. per Crowdfunding unterstützt Dresden, 23. Mai 2014: Seien es nun Gelder für ein „Wächterhaus“, Apokalypse-Konzerte oder neue Konzepte, um die Abwärme von Rechenzentren sinnvoll zu nutzen: Das noch junge Instrument der Schwarmfinanzierung („Crowdfunding“) hat sich offensichtlich für viele Dresdner Projekte bereits ausgezahlt. Laut einer – nicht vollständigen – Statistik, die der Dresdner Kulturmanager Steffen Peschel jetzt erstellt hat, wurden bisher 125 Projekte von Dresdnern oder für Dresden auf Crowdfunding-Plattformen gestellt, davon erreichten bislang 82 Projekte ihr Finanzierungsziel, was einer Erfolgsquote von zwei Dritteln entspricht.

Der VibeWrite-Stift "sieht" per Texterkennung Rechtschreibfehler und vibirert, wenn etwas falsch geschrieben wurde. Foto: VibeWrite/ Seedmatch

Geld vom Internetschwarm

Immer mehr Dresdner Künstler und Gründer setzen auf „Crowdfunding“ Dresden, 13. Mai 2014: In Dresden gewinnt die Schwarmfinanzierung von Projekten per Internet, das „Crowdfunding“, an Bedeutung – kulturell wie wirtschaftlich. So sind hier mit „Start Next“ und „Seedmatch“ zwei der führenden deutschen Internetplattformen für Schwarmfinanzierung gewachsen, die bisher in Summe über 23 Millionen Euro für neue Ideen aufgetrieben haben.

Internetschwarm soll Straßenkunst-Fest in Dresdner Neustadt finanzieren

Am 27. September startet „Neustadt Art Festival“ Dresden, 19. September 2013: Dresdner Künstler und Kulturschaffende möchten Ende des Monats ein Straßenkunst-Festival in der Neustadt ausrichten. Die Mitstreiter wollen vom 27. bis 29. September bei diesem „Neustadt Art Festival“ zum Beispiel Kunstausstellungen, Taschenlampen-Wanderungen, Lesungen, Konzerte, Kunstkurse und andere Angebote für ein breites Publikum auf die Beine stellen.

Schwarmfinanzierte Fortsetzung von „Dreamfall“ in der Mache

Osloer Indie-Schmiede sammelt binnen 24 h über 400.000 Euro von Adventure-Fans ein Oslo, 9. Februar 2013: Die Macher der Adventure „Dreamfall“ und „The Longest Journey“ wollen die zauberhaften Abenteuer der Weltenretterinnen Zoe und April fortsetzen. Die früheren Programmierer um Ragnar Tørnquist haben die Rechte von „Funcom“ übernommen, eine eigene Indie-Spielschmiede namens „Red Thread“ in Norwegen gegründet und wollen „Dreamfall Chapters“ als dritten Teil der Geschichte im November 2014 veröffentlichen. Dabei setzen sie auf die Hilfe und vor allem das Geld ihrer Fans. Binnen 24 Stunden haben sie über 400.000 Dollar per Schwarmfinanzierung (Crowd Funding) über die Internetplattform „Kickstarter“ eingenommen – knapp die Hälfte der benötigten Summe.

Dresden startet Crowdfunding für Kreative

Dresden, 6. September 2012: Um Kreative in Kultur und Wirtschaft zu fördern, hat Dresden heute im Internet eine „Cowdfunding“-Plattform (Schwarmfinanzierung) gestartet. Auf „dresden-durchstarter.de“ können Projektideen aus Dresden und Umgebung eingereicht werden, unter denen andere Onliner dann basisdemokratisch die Projekte auswählen können, die sie mit ihren Spenden finanzieren wollen.