Alle Artikel mit dem Schlagwort: Roboterauto

Der neue Elektro-Mittelklassewagen "Model 3" von Tesla soll ab 35.000 Dollar zu haben sein. Foto: tesla Motors

Ethikrat soll Moral von Roboterautos vorgeben

Automobilbranche hält wenig von Regierungs-Leitlinien Berlin, 14. November 2017. Die Automobilbranche will, dass ein Ethikrat die moralischen Grundregeln für künftige Roboterautos aufstellt. Das geht aus einer Umfrage des Digitalwirtschafts-Verbandes „Bitkom“ aus Berlin unter Vorstandsmitgliedern und Geschäftsführern aus der Automobilindustrie hervor.

Googles "Self-Driving Car" (auch Roboterauto genannt). Foto: Google

Deutsche glauben an autonome Auto-Zukunft

Heute debattiert Bundestag über Gesetzesänderungen für computergesteuerte Autos Berlin, 10. März 2017. Über die Hälfte der Deutschen glaubt, dass in 30 Jahren nur noch autonome Autos zugelassen werden – also Fahrzeuge, die durch Computer-Autopiloten gesteuert werden un nicht durch Menschen. Jeder Zehnte erwartet sogar, dass es bereits in zehn Jahren soweit ist, teilte der deutsche Digitalbranchen-Verband „Bitkom“ in Berlin mit, der sich dabei auf eine Umfrage unter 1006 Deutschen stützt.

Im vernetzten Straßenverkehr der Zukunft sollen Roboterautos und intelligente Ampeln automatisch erkennen, wenn Fußgänger unbedacht auf die Straße rennen - und dafür sorgen, dass die Fahrzeuge rechtzeitig autonom bremsen. Abb.: hw

Mehrheit will Tests mit Roboterautos

Berlin, 15. Februar 2017. Eine große Mehrheit der Deutschen ist dafür, autopilot-gesteuerte Autos auf öffentlichen Straßen im Praxiseinsatz zu testen. 44 Prozent erhoffen sich von solchen automom fahrenden Autos einen besseren Verkehrsfluss, ein drittel rechnet sich mehr Sicherheit durch solche Roboterautos aus. Das hat eine repräsentative Umfrage von „Bitkom Research“ ergeben.

Volkswagen-Forschungsleiter Jürgen Leohold mit eienem Elektro-Golf. Foto: Heiko Weckbrodt

Ab 2020ern fahren erste Robotertaxis

VW-Forschungschef: Automobilbranche und Verkehr ändern sich radikal Dresden, 5. Juni 2016. Der Automobilbau und der Straßenverkehr in Deutschland werden sich in den nächsten 15 Jahren radikal verändern – in Richtung Elektromobilität sowie vernetztes und automatisches Fahren. Das hat Volkswagen-Forschungsleiter Jürgen Leohold am 3. Juni 2016 am Rande einer Ingenieurs-Tagung des VDI in Dresden prognostiziert. Volkswagen werde dabei „nicht nur als Zuschauer daneben stehen“, sondern diesen Prozess aktiv mitgestalten.

Googles "Self-Driving Car" (auch Roboterauto genannt). Foto: Google

Pilotprojekte Autonomes Fahren

Zahlreiche Unternehmen und Konsortien arbeiten seit einigen Jahren an Konzepten für das „autonome Fahren“. Darunter zu verstehen sind Roboterautos oder Autos mit derart hochentwickelten Assistenzsystemen, dass sie sich auch ganz ohne menschlichen Eingriff im Straßenverkehr selbstständnig orientieren, automatisch fahren sowie ein- und ausparken können. Hier eine Liste, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

Professor Matthias Klinger vom Fraunhofer-IVI in Dresden. Foto. Heiko Weckbrodt

Auto-Pulk wird zum Vogelschwarm

Forscher aus Sachsen wollen Roboterautos, Busse und Bahnen in der Großstadt zum grün-rasenden Kollektiv synchronisieren Dresden, 23. März 2016. Um Staus und unnötige Straßenneubau in Großstädten zu vermeiden, wollen sächsische Forscher den Autos beibringen, sich synchron und dichtgepackt wie Vogelschwärme zu bewegen. Die für das Projekt „Synchrone Mobilität 2023“ benötigten Labore und Test-Trassen sollen in Dresden entstehen. Dort könnten die per WLAN- und 5G-Funk vernetzen Autos dann üben, im dichtgepackten Pulk an grüne Ampeln heranzufahren, ihr Tempo so anzupassen, dass sich Straßenbahnen und Autos nicht ins Gehege kommen, und jeden Dezimeter Straße optimal für Abbiege- und Einfädel-Manöver auszunutzen.

Im vernetzten Straßenverkehr der Zukunft sollen Roboterautos und intelligente Ampeln automatisch erkennen, wenn Fußgänger unbedacht auf die Straße rennen - und dafür sorgen, dass die Fahrzeuge rechtzeitig autonom bremsen. Abb.: hw

Smart City auf dem Sachsenring

Ingenieure aus Sachsen und Holland zeigen auf Rennpiste, wie automatischer Verkehr der Zukunft funktioniert Sachsenring/Dresden, 11. August 2015. Ein Golf braust heran. Der Fahrer aber hat keine Hand am Lenkrad, hält den Kopf gesenkt, spielt mit seinem Smartphone. Oje: Ein Pulk Jungen und Mädchen stürzt auf die Straße zu. Die Kinder an der Spitze rennen schon über die Piste, als das Automobil schon ganz nahe ist. Doch was ist das? Das Fahrzeug bremst wie von Geisterhand langsam aus, hält vor dem Zebrastreifen, der Mann im Wagen hebt nicht mal seine Augen dabei… Dieses Szenario ist weder Science-Fiction noch irgend so ein neuer Google-Spaß in Kalifornien: Wir befinden uns auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal und der Golf ist ein Roboterauto der Chemnitzer IAV. Die sächsische Ingenieur-Firma will dort zum Verkehrssicherheitstag am 23. August 2015 gemeinsam mit „Dresden Elektronik“ und dem Halbleiter-Konzern NXP live und in Farbe vorführen, wie der intelligent vernetzte Straßenverkehr der Zukunft aussieht: sicherer, bequemer und nahezu unfallfrei.

Kameras und Radarsysteme an Bord von Autos sind erst der Anfang: Künftig sollen spezielle WLAN-Sender Fahrern helfen, um Häuserecken zu „schauen“ und sich nähernde Gefahrenquellen rechtzeitig zu erkennen. Foto: NXP

NXP will Autos 6. Sinn gegen Unfälle einimpfen

WLAN-Funk soll unsichtbare Gefahrenquellen im Straßenverkehr sichtbar machen Hamburg, 28. Juli 2015. Luis trommelt mit den Fingern zum Takt der Musik auf seinem Lenkrad herum, das Fahren macht heute Spaß, kaum Verkehr auf den Straßen. Komisch: Warum wird das Auto plötzlich langsamer, bremst am großen fetten Vorfahrtschild? Im nächsten Moment hört Luis auch schon die Sirene, ein Krankenwagen pfeift aus der Nebenstraße vor ihm über die Kreuzung – da hat sein Auto mitgedacht. Ein Szenario aus einem Science-Fiction-Film? Keinesfalls. Wenn es nach Hamburger NXP-Manager Jan-Philipp Gehrmann geht, werden solche mitdenkenden Autos schon in naher Zukunft den Stadtverkehr dominieren und durch eine fast übersinnlich wirkende Voraussicht helfen, viele Unfälle zu vermeiden. „Wir arbeiten hier an Techniken, die den Autos gewissermaßen einen sechsten Sinn verleihen“, sagt Gehrmann über die Entwicklungsarbeiten des niederländischen Elektronikunternehmens in Deutschland.

Die Delphi-Ingenieure haben einen Audi mit Sensoren und Elektronik so ausgerüstet, dass er ohne Zutun eines Fahrers automatisch Tausende Kilometer selbstständnig zurücklegen konnte. Visualisierung: Delphi

Automatischer Delphi-Audi quert selbstständig die USA

Sensorengespricktes Auto legt 5500 km nahezu ohne menschliche Eingriffe in 9 Tagen zurück San Francisco/New York, 3. April 2015: Ein mit Delphi-Automatisierungstechnik ausgerüsteter Audi hat nahezu ohne Eingriffe eines Fahrers die gesamte USA durchquert. Inzwischen ist der Delphi-Audi, der am 22. März 2015 in San Francisco gestartet war, in New York angekommen.