Alle Artikel mit dem Schlagwort: Nanoelektronik

Frankreich steckt 3,5 Milliarden Euro in Nanoelektronik-Ausbau

Grenoble, 24. Juli 2013: Der französisch-italienische Chiphersteller STMicroelectronic, das LETI-Labor sowie weitere Partner investieren 3,5 Milliarden Euro in den Nanoelektronik-Standort Grenoble (Frankreich) investieren, 600 Millionen Euro steuert der französische Staat bei. Das hat Premierminister Jean-Marc Ayrault (Sozialistische Partei) angekündigt. Mit dieser Forschungs-Initiative „Nano2017“ soll die französische Mikroelektronik ihre Wettbewerbsfähigkeit gegen die Konkurrenz aus den USA, aus Taiwan und Europa verbessern.

Dresden strebt in die Spitzenliga der Nanoanalytik

Neues Forschungszentrum an der TU gegründet Dresden, 25. April 2012: Um bessere Computertelefone und Autoelektronik zu konstruieren, wird es in Zukunft immer wichtiger sein, das Verhalten einzelner Atome zu verstehen. Das schätzten unisono TU-Professor Ehrenfried Zschech und der französische Physik-Nobelpreisträger Serge Haroche ein, die sich gestern in Dresden getroffen hatten, um das „Dresden Center for Nanoanalytics“ (DCN) zu gründen. Das neue Nanoanalyse-Zentrum auf dem TU-Campus soll 2015 fertiggestellt sein, im Endausbau einen zweistelligen Millionenbetrag kosten und Dresdens Stellung als Standort der Elektronik- und Materialforschung europaweit stärken.

Echtzeitblick auf Tanz der Atome: TU Dresden richtet Nanoanalytik-Zentrum ein

Dresden, 24. April 2013: Elektronik- und Materialforscher der Technischen Universität Dresden (TUD) eröffnen morgen ein „Dresden Center for Nanoanalysis“ (DCN), in dem sie unter anderem die Veränderungen einzelner Atome in der Zeit unter die Lupe nehmen wollen. Das Nanoanalyse-Zentrum ist ein Baustein im – derzeit mit 68 Millionen Euro dotierten – TUD-Exzellenzforschungsprogramms, das darauf zielt, innovative Nanoelektronik zu entwickeln. Zur Eröffnung hält der französische Physik-Nobelpreisträger des Jahres 2012, Serge Haroche, einen Vortrag über „Teilchenkontrolle in der Quantenwelt“.

Fraunhoferzentrum CNT Dresden stabilisiert sich nach Übernahme

50 Jobs bis Ende 2014 verlängert Dresden, 28. Februar 2013: Das Dresdner Nanoelektronikzentrum CNT hat sich unter der neuen Regie des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme (IPMS) anscheinend wirtschaftlich stabilisiert. Er habe nun genug Aufträge und Förderprojekte für das CNT für eine längere Auslastung beisammen, daher habe er nun die Verträge mit den rund 50 übernommenen Mitarbeitern bis Ende 2014 verlängert, teilte IPMS-Direktor Prof. Hubert Lakner mit.

Elektronikzentrum Dresden verdoppelt Forschungs-Etat

Exzellenzeinrichtung akquiriert 68 Millionen Euro für Vorlaufforschung Dresden, 27. Februar 2013: Die TU Dresden hat gestern ihr neues Exzellenzzentrum für fortgeschrittene Elektronik offiziell eröffnet. Ein halbes Jahr nach dem offiziellen Förderzuschlag durch den Bund hat das „Center for Advanced Electronics Dresden“ (cfaed) bereits seinen Forschungsetat durch neue Zusagen mehr verdoppeln können, wie Zentrums-Leiter Professor Gerhard Fettweis auf Oiger-Anfrage mitteilte: Neben den 28 Millionen Euro Startkapital vom Bund stehen nun weitere 40 Millionen Euro zur Verfügung.

DARPA-Allianz „Starnet“ sucht neue Evolutionswege für Nanoelektronik

Arlington, 20. Januar 2013: Die US-Verteidigungsforschungsbehörde „DARPA“ in Arlington/Virginia hat eine mit 40 Millionen Dollar (30 Millionen Euro) dotierte Halbleiter-Forschungsallianz „Starnet“ geschmiedet. Die soll der herkömmlichen Mikro- und Nanoelektronik, die zunehmend an physikalische Grenzen stößt, neue evolutionäre Wege aufzeigen. Eine Besonderheit des „Semiconductor Technology Advanced Research Network“ (STARnet): Die DARPA hat ausdrücklich auf Teams bestanden, die sich jeweils aus Forschern verschiedener amerikanischer Unis zusammensetzen.

Fraunhofer löst Nanozentrum CNT in Dresden auf

Das CNT arbeitet mit einer 300-mm-Linie im früheren Qimonda-Reinraum – solche Forschungsbedingungen gibt es europaweit sonst nur selten. Abb.: CNT Zentrum wird zur Abteilung degradiert, darf aber im Infineon-Reinraum bleiben Dresden/München, 17. Oktober 2012. Die Fraunhofer-Gesellschaft (FHG) löst – wie erwartet – sein Dresdner Nanoelektronikzentrum CNT als selbstständige Einrichtung zum Jahresende auf. Diese Entscheidung des FHG-Senats hat Forschungsvorstand Prof. Ulrich Buller heute in Dresden verkündet. Das Zentrum wird – unter gleichem Namen – zur Abteilung des Fraunhofer-Photonik-Institut IPMS in Dresden heruntergestuft, neu ausgerichtet, behält aber seinen modernen Reinraumstandort mit dem größten Teil seiner 300-Millimeter-Chipfertigungsanlagen.

Sachsen will für Erhalt des Elektronikzentrums CNT Dresden kämpfen

Dresden, 25. September 2012: Das geplante Aus für das Dresdner Nanoelektronik-Zentrum „CNT“ der Fraunhofer-Gesellschaft (FHG) bleibt umstritten. Nach dem Chip-Riesen Globalfoundries hat sich nun auch Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) für einen Erhalt ausgesprochen. „Der Freistaat Sachsen wird sich auf jeden Fall dafür einsetzen, dass die inhaltliche Forschungskompetenz des CNT am Standort und die ,Marke CNT‘, die für die hervorragende Reputation seiner Forschungsarbeiten steht, erhalten bleiben – unabhängig davon, ob als selbstständige Einrichtung oder als starker Teil eines anderen Fraunhofer-Instituts“, betonte die Ministerin während eines Mikroelektronik-Symposiums der Verbände Bitkom, VDE und Silicon Saxony in Berlin.

Nanocenter Dresden eröffnet

Dresden, 5. September 2012: Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hat heute das „Nanocenter Dresden“ auf dem früheren Campus der DDR-Chipschmiede ZFTM alias ZMD eröffnet – wieder mal, muss man allerdings sagen: Das Zentrum für Nanoelektronikfirmen hatte sich erst mehrfach verzögert (Wir berichteten), ist aber inzwischen eigentlich schon seit Monaten im Betrieb.

OLED-Boom: Fraunhofer erwägt weiteren Ausbau in Dresden

„Nanocenter“-Erweiterung: Institute haben Interesse an Altbauten der DDR-Chipschmiede ZMD Dresden, 18.7.2012: Wegen des weltweiten Booms von Organik-Bildschirmen für Smartphones, Tablettrechner und Fernseher erwägt die Fraunhofer-Gesellschaft (FHG), ihre Kapazitäten im Organik-Cluster Dresden weiter auszubauen. Nachdem die FHG erst kürzlich die entsprechende Forschungsabteilung des „Instituts für Photonische Mikrosysteme“ (IPMS) Dresden als selbstständige Fraunhofer-Einrichtung „Comedd“ ausgegründet hatte (Der Oiger berichtete), wächst der Platzbedarf der Forscher in Dresden-Klotzsche. Daher steht nun ein Ausbau im benachbarten städtischen Nanoelektronik-Zentrum „Nanocenter“ in Dresden-Klotzsche zur Debatte: Wie Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) mitteilte, verhandeln „Nano Center“ und FHG über die Übernahme und Sanierung eines weiteren Altbaus der früheren DDR-Chipschmiede ZMD. Dabei handelt es sich um etwa 4000 Quadratmeter in den Häusern Maria-Reiche-Straße 5 und 7, deren Umbau wohl einen Millionenbetrag kosten dürfte.

Dresdner TU-Forscher konstruieren chemischen Mikroprozessor

Dresden, 19.6.2012: Chemikalien statt Elektronen nutzt ein neuer chemischer Mikroprozessor zum Rechnen, den ein Team der TU Dresden entwickelt hat. Der Chip nimmt zwar Grundkonzepte der siliziumbasierten Mikroelektronik auf, besteht allerdings aus Polymeren, die Tausende transistorähnliche Bauelemente bilden. Gerechnet wird durch chemische Reaktionen statt elektrische Schaltungen.

Dresdner Institut schafft Massenproduktion von CNT-Nanoröhrchen

Dresden, 7.5.2012: Das Dresdner Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) hat ein Verfahren zur Massenproduktion elektronisch verwendbarer Kohlenstoff-Nanoröhrchen (CNT) entwickelt. Wie das Institut heute mitteilte, ist damit erstmals in Europa eine Fertigung einwandiger CNTs in Kilogramm-Mengen möglich geworden. Die Wunderzwerge sollen unter anderem eingesetzt werden, um der angeschlagenen deutschen Photovoltaik-Industrie wieder Wettbewerbsvorteile gegenüber der asiatischen Konkurrenz zu verschaffen.