Alle Artikel mit dem Schlagwort: NAND

Elektronenmikroskopaufnahme eines fertigen ferroelektrischen Minischalters auf Hafnium-Basis. Abb.: NaMLab

Chipindustrie hofft auf neue Perspektiven durch Dresdner Ferroelektrik-Transistor

Hafnium-Technik soll schnellere Smartphone-Speicher und künstliche Gehirne ermöglichen Dresden, 26. August 2022. Mehrere Mikroelektronik-Unternehmen in Sachsen wollen künftig eine Dresdner Erfindung einsetzen, um besonders schnelle und stromsparende Speicher zu bauen sowie künstliche Neuronen nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns in ihre Computerchips zu integrieren: Globalfoundries beginnt bereits damit, erste ferroelektrische Transistoren aus Hafniumoxid in die eigene Chiparchitekturen zu integrieren. Das Ziel dabei ist es, diese in Dresden entwickelten Minischalter für neue Speicher- und neuromorphe Computertechnologien einzusetzen. Das geht aus einer Präsentation von Globalfoundries-Gruppenleiter Dr. Sven Beyer hervor, der damit die erzielten Fortschritte bei diesem „Wichtigen Projekt von gemeinsamem europäischen Interesse“ (Ipcei) zusammengefasst hat.

Prof. Thomas Mikolajick (links) und FMC-Chef Ali Pourkeramati im neuen Labor von „The Ferroelectric Memory Company“. Foto: Heiko Weckbrodt

Bekommt Dresden letztlich wieder eine Speicherchip-Fabrik?

TU-Ausgründung „FMC“ wächst mit seiner ferroelektrischen Speichertechnologie – und schließt eine eigene Produktion in Zukunft nicht aus Dresden, 1. Juli 2022. Die Dresdner Uni-Ausgründung „The Ferroelectric Memory Company“ (FMC) erwartet für die kommenden Jahren ein starkes Wachstum. Denn die globale Elektronikindustrie interessiert sich sehr für die vermutlich bahnbrechenden ferroelektrischen Hafnium-Speicherchips aus Sachsen. Die könnten künftig die Akkulaufzeiten von Smartphones stark verlängern, das Tempo von Chipfestplatten erhöhen und klügere „Künstliche Intelligenzen“ (KI) ermöglichen. Angesichts dieser Nachfrage rechnet FMC-Chef Ali Pourkeramati bereits für 2030 mit rund 300 Millionen US-Dollar (287 Millionen Euro) Jahresumsatz.

Eine ganz schnelle: Die 520er Chipfestplatte. Abb.: Intel

Markt für Flash-NAND-Speicher droht zu überhitzen

IC Insights: Speicher-Bedearf steigt schnell, doch Kapazitäten wachsen noch schneller Scottsville, 15. Juli 2018. USB-Sticks, Chip-Festplatten (SSDs) und ähnliche Geräte könnten bald billiger werden: Die führenden Hersteller von NAND-Flash-Speicher bauen nämlich derzeit starke Überkapazitäten für diese spezielle Chipart auf. Das hat das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen „IC Insights“ aus Scottsdale eingeschätzt. Es drohe eine Überhitzung des Marktes. Gut für Verbraucher: Ein Überangebot geht meist einher mit fallenden Preisen.

Die "Ferroelectric Memory Company" (FMC) hat ihren Sitz in Dresden. Foto: FMC

Ferroelektrik aus Sachsen: 1000 Mal schneller als Flash-Speicher

High-Tech-Gründerfonds steigt in junge Elektronikfirma FMC ein Dresden/Bonn, 26. Oktober 2017. Der deutsche „High-Tech-Gründerfonds“ (HTGF) beteiligt sich mit 600.000 Euro am jungen Nanoelektronik-Unternehmen „Ferroelectric Memory Company“ (FMC) in Dresden. Das hat der HTGF heute in Bonn mitgeteilt. Die FMC-Ingenieure wollen im kommenden Jahr innovative ferroelektrische Computer-Speicher auf den Markt bringen.

Wafer mit 3D-XPoint-Speichergittern. Foto: Intel

Speicher-Markt auf Talfahrt

Analysten: dRAM-Umsätze schrumpfen um ein Fünftel Scottsdale, 15. August 2016. Der Markt für Speicher-Chips wird in diesem Jahr weltweit voraussichtlich um ein Zehntel (11 %) schrumpfen. Das geht aus einer neuen Prognose des Marktforschungs-Unternehmens „IC Insights“ aus Scottsdale in Arizona (USA) hervor. Besonders gebeutelt werden die Hersteller von flüchtigen Standard-Speichern: Im dRAM-Markt erwarten die Analysten nämlich sogar einen Umsatz-Rückgang um ein Fünftel (19 %).

Die ersten Muster der 3D-NAND-Speicher für SSDs. Foto: Intel

3,5 Terabyte in einem Kaugummi

3D-Speicher von Intel und Micron sollen Kapazität von Chip-Festplatten deutlich vergrößern Santa Clara, 26. März 2015: Intel und Micron haben heute 3D-Chips vorgestellt, die endlich Chipfestplatten (SSD) der 10-Terabyte-Klasse ermöglichen sollen: Die dreidimensional konstruierten NAND-Bausteine kommen auf dreimal soviel Speicherdichte wie konventionelle NANDs, teilten die Halbleiter-Konzerne mit.