Alle Artikel mit dem Schlagwort: invasiv

Der Forellenbarsch (Micropterus Salmoides), ein Fisch, der im Osten der Vereinigten Staaten heimisch ist, aber im westlichen Teil der USA sowie in vielen Ländern der Welt als invasiv gilt. Foto: Totti; CC-BY-SA-4.0

Größe und Potenz entscheidet über tierischen Invasionserfolg

Helmholtz Görlitz analysiert, was Ansiedlung invasiver Arten begünstigt Görlitz, 31. Mai 2023. Größe zählt – und Potenz auch. Das hat ein Forscherteam vom „Zentrum für datenintensive Systemforschung“ (Casus) in Görlitz am Beispiel eingewanderter Tierarten mal wieder bestätigt gefunden. Demnach haben invasive Arten immer dann eine gute Chance, sich in fremden Lebensumfeldern festzusetzen, wenn sie groß, sehr fruchtbar und besonders langlebig sind. Das geht aus einer Mitteilung der Casus-Mutter, des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), hervor.

Die "Falsche Landkarten-Höckerschildkröte" (Graptemys pseudogeographica) hat sich in Deutschland eingelebt - und macht einheimischen Reptilien das Leben schwer. Foto: Dr. Johannes Penner für die Universität Freiburg

Panzerreptilien aus Amerika erobern Deutschland

Schildkröten-Invasion: Dresdner Senckenberg-Forscherin warnt für Folgen fürs Ökosystem Dresden/Freiburg, 8. Februar 2023. Invasive Schildkröten aus Amerika verbreiten sich im Süden Deutschlands und verdrängen einheimische Arten. Darauf hat ein gemeinsames Team der Senckenberg-Gesellschaft und der Uni Freiburg aufmerksam gemacht. Sie plädieren nun für Sachkunde-Führerscheine für all jene, die sich Schildkröten als Haustiere anschaffen wollen.

Johnstones Pfeiffrosch (Eleutherodactylus johnstonei). Foto: Senckenberg

Laute Froschinvasion drückt Hauspreise in Südamerika

Dresdner Senckenberg-Forscher spüren der Ausbreitung des „Johnstones Pfeiffrosch“ nach Dresden, 6. Januar 2023. Ein Pfeiffrosch macht international Karriere – und sich dabei nicht gerade beliebt. Der ursprünglich auf den Kleinen Antillen in der Karibik beheimatete amphibische Invasor hat sich nämlich zum Schrecken von Hausbesitzern mittlerweile in ganz Süd- und Mitteleuropa ausgebreitet. „Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die heimischen Ökosysteme, sondern auch auf den Immobilienmarkt“, erklärt Dr. Raffael Ernst von den Senckenberg-Sammlungen Dresden, der die genetische Vielfalt dieser Froschart untersucht hat. „Die nächtlichen, ohrenbetäubenden Konzerte der winzigen Frösche führen in Teilen Südamerikas bereits zu einem Verfall der Grundstückspreise.“