Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gehirn

Grusel-grusel: Um das Hirnwachstum zu sehen, haben die Planck-Forscher die Großhirnrinde dieses Maus-Embryos mit einem rot leuchtenden Protein markiert. Foto: MPI-CBG

Dresdner Zellbiologen finden Gen für Hirnwachstum

Ist „Tis21“ in der DNA kaputt, führt dies zu „Mikrozephalie“ Dresden, 13. April 2014: Forscher des Dresdner „Max-Planck-Instituts für Molekulare Zellbiologie und Genetik“ (MPI-CBG) haben ein Gen gefunden, das darüber zumindest mitentscheidet, ob ein Lebewesen Mensch oder Tier ein großes oder kleines Gehirn bekommt. Ist dieses Gen „Tis21“ kaputt, führt dies zur sogenannten „Mikrozephalie“ (Kleinhirnigkeit), wie das Planck-Institut nun mitteilte.

US-Militärforscher wollen neuartige Hirn-Implantate entwickeln

DARPA-Projekt „SUBNETS“ soll neurologische Krankheiten nach Kampfeinsätzen lindern Arlington, 27. Oktober 2013: Um das Zusammenwirken verschiedener Hirnregionen bei neurologischen Verletzungen, Parkinson, Dystonie (chronische Fehlhaltungen des Kopfes), Depressionen und Epilepsie besser analysieren und diese Fehlfunktionen durch Tiefenhirn-Stimulationsimplantate behandeln zu können, hat die US-amerikanische Militärforschungsbehörde „DARPA“ in Arlington ein neues Programm namens „Systems-Based Neurotechnology for Emerging Therapies“ (SUBNETS) gestartet. Psychiater, Neurologen, Mikroelektroniker, Informatiker und andere Spezialisten sollen dabei durch Experimente und Computermodelle das komplexe menschliche Gehirn als Gesamtsystem untersuchen und dann neue Hirn-Implantate entwickeln.

Aktive Erkunder kriegen mehr Hirn

Dresdner Klonmaus-Experiment: Erfahrungen lassen Gehirnzellen wachsen Dresden/Berlin, 11. Mai 2013: Warum können sich eineiige Zwillinge zu ganz eigenen Individuen entwickeln, mit jeweils eigener Persönlichkeit? Der Antwort auf diese Frage ist ein deutsches Forscherteam nun näher gekommen: Sie konnten experimentell nachweisen, dass unterschiedliche Erfahrungen auch zu einem unterschiedlichen Hirnzellen-Wachstum führen. Ihre Studienergebnisse haben die Wissenschaftler aus Dresden, Berlin, Münster und Saarbrücken nun in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht.

Dresdner Forscher falten Hirn: Naht die Schlaumaus?

Dresden, 26. April 2013: Ein deutsch-spanisches Forscherteam ist möglicherweise einem intelligenz-steigerndem Bio-Schalter auf die Spur: Wissenschaftler um Dr. Federico Calegari vom DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) und Dr. Víctor Borrell vom Instituto de Neurociencias de Alicante ist es gelungen, die Großhirnrinde (Kortex) im Gehirn eines Frettchen zu falten, was die Zahl der Nervenzellen erhöht. Das teilte das CRTD heute mit.

Europäische Forscher wollen Gehirn simulieren – TU Dresden macht mit

Brüssel/Dresden, 29. Januar 2013: Die EU-Kommission will zwei „Flaggschiff“-Forschungsprojekte mit je einer Milliarde Euro innerhalb von zehn Jahren fördern. Besonders ambitioniert ist das „Human Brain Project“, das mit einem ähnlichen Projekt von IBM konkurriert: Dabei wollen 250 Wissenschaftler aus 23 Ländern das menschliche Gehirn mit künstlicher Hard- und Software simulieren. Ein zweites Projekt widmet sich dem „Wundermaterial“ Graphen, das härter als Stahl ist und schneller als Silizium rechnen kann. An beiden sind auch Dresdner Forscher beteiligt.