Alle Artikel mit dem Schlagwort: fernsehen

Nun lass mal Dein Haar herunter, Rapunzel? Der Sandmann klettert auch gerne mal. Foto (freigestellt): Heiko Weckbrodt

Der Sandmann im Wettlauf der Systeme

Sonderschau in Dresden zeigt die sächsischen Wurzeln des Kinderhelden Dresden, 28. November 2019. Er war Sachse und Preuße gleichermaßen, einer der wenigen dauererfolgreichen Exportschlager der DDR und ein ganz großer Abenteurer: Der kleine Schlingel ist zu Rapunzel in den Turm geklettert, hat das ostdeutsche Luftfahrtprogramm angekurbelt, ist mit seinem Zauberkoffer in den Palast von Scheherazade eingeschwebt und hat die erste Kinderferienstation im All besucht. Seit Neuestem wohnt er in einen Turm über den Wolken und schaltet gelegentlich die Sonne aus. Gerade feiert er seinen 60. Geburtstag – und sieht dennoch aus, als würde er mit jedem Jahr jünger statt älter. Die Rede ist vom Sandmann, der Generationen von Kindern in Ost und West allabendlich mit magischem Schlafsand ins Reich der Träume geschickt hat.

4K-Digitalprojektor von Sony. Foto. Sony

Fraunhofer Dresden entwickelt 3D-Chips für superscharfes Fernsehen

Direktkontakte zwischen Prozessor und Speicher sollen für 400 Gbs Videodaten-Durchsatz sorgen Dresden, 10. Oktober 2014: 3D-Chips sollen künftig dafür sorgen, dass Live-Fernsehübertragungen auch in der Kinoqualität „4K“ kein Problem mehr für die Kameraleute sind. Das Dresdner Fraunhofer-Teilinstitut für Entwurfsautomatisierung „EAS“ entwickelt derzeit zusammen mit dem Elektronikdesigner „Dream Chip Technologies“ aus Garbsen bei Hannover an Videoverarbeitungs-Halbleitern, die Datenraten bis zu 400 Gigabit je Sekunde mühelos wegstecken – und damit auch schnelle Bewegungen im Ultra-HD-Format ruckelfrei verarbeiten können.

Mit dem HEVC-Videokompressions-Standard lassen sich auch Fussballspiele live in 4K übertragen. Foto: Heimbecher, Sky / Fraunhofer HHI

HEVC-Technik: Fraunhofer macht Fernsehbilder kino-scharf

4K-Auflösung nun für Live-Übertragungen im TV möglich Berlin/München, 21. August 2014: Fraunhofer-Forscher haben Video-Kompressionsverfahren entwickelt, durch das Fernseh-Bilder nun in Kino-Qualität ausgestrahlt werden können – und zwar auch live, wie etwa bei der Übertragung von Fußballspielen. Wie das Berliner Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik (HHI) – das seit 2003 zur Fraunhofer-Gesellschaft (FHG) gehört – mitteilte, kommt dabei der Videokompressions-Standard „High Efficiency Video Coding“ (HEVC) zum Einsatz.

Bitkom: Musik-TV wandert ins Internet

Berlin, 23. Oktober 2013: Während die klassischen Musik-Fernsehsender der 1980er und 90er Jahre wie MTV und Viva fast nur noch Seifenopern, Trickfilme und „Reality Shows“ zeigen, spielt sich das Geschäft mit den Videoclips inzwischen größtenteils im Netz ab: 85 Prozent der 14- bis 29-Jährigen in Deutschland schauen sich zumindest gelegentlich Musik-Clips auf Youtube, Vimeo, QTom oder anderen Internetplattformen an. Unter den Internetnutzern aller Altersgruppen ist es immerhin mehr als jeder Zweite. Das hat eine „Aris“-Umfrage im Auftrag des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“ ermittelt.

Glotze und Netz wachsen zusammen

Berlin, 22. Oktober 2012. Für einen Großteil der Deutschen ist es selbstverständlich geworden, parallel zum Fernsehen im Netz zu surfen. Das hat eine „Goldmedia“-Umfrage unter 2000 Internet-Nutzern ergeben. Demnach gehen rund 77 Prozent der Netznutzer während der Fernsehsendung ins Internet – um sich zum Beispiel über die aktuelle Sendung weitere Informationen zu ziehen oder sich mit anderen Fans per Twitter und Facebook über den Fortgang etwa einer Seifenoper auszutauschen.

Sony führt Google-TV in Deutschland ein

Berlin, 25.6.2012: Sony führt „Google TV“ nun auch in Deutschland ein. Wie das Unternehmen heute mitteilte, wird der „Internet-Player NSZ-GS7“ ab Juli verfügbar sein und auf Googles Browser Chrome sowie das Android-Betriebssystem aufsetzen. Damit sollen die Nutzer beliebige Internet-Medien wie Youtube-Videos abrufen, aber auch andere Netzdienste auf ihren Fernsehgeräten nutzen können.

Umfrage: HDTV in Wohnzimmern angekommen, 3D-TV dagegen kaum

Unterföhring/Dresden, 2.9.2011: Fast jeder zweite Sachse (44,9 Prozent) schaut inzwischen regelmäßig hochauflösendes Fernsehen (HDTV). Damit liegt der Freistaat knapp über dem Bundesdurchschnitt.(44,5 Prozent). Das hat eine telefonische Umfrage des Marktforschungsinstitut „Ipsos“ unter 1000 Bundesbürgern im Auftrag von Kabel Deutschland ergeben.

Filmtipp – Short Cut to Hollywood oder der Weg zum Suizid

Was unternimmt man, wenn man feststellt, dass die vergangenen 38 Jahre seines Lebens nur damit verbracht wurden, sinnfreie Tätigkeiten auszuüben. Man schnappt sich seine besten Freunde, denen es in den Jahren auch nicht besser erging und begibt sich auf seinen letzten Trip nach Amerika, um dort ein Star zu werden. John F. Salinger ist die tragische Figur in „Short Cut to Hollywood“. Am Ende des Filmes wartet er mit amputierten Armen und Beinen auf seinen glorreichen Abgang und stirbt in der Gewissheit, den vergangenen Tagen ein Sinn gegeben zu haben.