Alle Artikel mit dem Schlagwort: Edge

Ein Mitarbeiter des Mikroelektronik-Forschungszentrums Imec im belgischen Löwen schaut sich prüfend einen 300-Millimeter-Wafer an. Falls eine Euro-Foundry gebaut wird, steht auch dieser Standort zur Debatte. Foto: Imec

Europas Mikroelektroniker kooperieren enger

Fraunhofer, Leti und Imec planen virtuelle Testfabrik für KI-Chips Dresden/Löwen/Grenoble, 17. Juli 2022. Die Mikroelektronik-Forscher der deutschen Fraunhofer-Gesellschaft und der Großforschungszentren Leti in Frankreich sowie Imec in Belgien wollen künftig enger zusammenarbeiten. In diesem Zuge wollen sie eine über die drei Standorte verteile, aber vernetzte Test- und Versuchsanlage („Testing and Experimentation Facility“, kurz TEF) für neuartige Chips aufbauen, die dezentrale „Künstliche Intelligenzen“ („Edge AI“) unterstützen. Dafür haben die Partner 78 Millionen Euro Fördergeld von der EU beantragt, teilte das Centrum für Nanoelektronische Technologien (CNT) in Dresden mit, das sich als Teil der Fraunhofer-Photonikinstituts IPMS an dem Vorhaben beteiligt.

Dezentrale Rechnerwolken ("Edge-Clouds"), die mit 5G-Mobilfunk vernetzt sind, könnten viele Probleme mit mangelnder Rechenkraft vor Ort lösen. Grafik: hw

Grapes will jedem Smartphone Superrechnerkraft verleihen

Dortmunder holen sich für ihre Cloud-Geschäftsidee Hilfe vom „5G Lab“ in Dresden und von Samsung Dresden/Dortmund, 18. August 2020. Forscher aus Dortmund wollen die besondere Reaktionsschnelligkeit von 5G-Funk nutzen, um über dezentrale Rechnerwolken („Edge Clouds“) auch einfach gestrickten Smartphones, Tablets und Notebooks die Rechenkraft und Speicherkapazität von Supercomputern verfügbar zu machen. Zu den Gründern gehören Jaime Burbano, Mobin Pourreza, Jithin Reju, Nilabhra Patra und Aly Sakr. Ihr Projekt „Grapes“ soll in eine Unternehmensgründung münden.

Der KI-Beschleuniger "Ania". Foto: Imec

Dezentrale Intelligenz: Imec und Glofo entwickeln KI-Beschleuniger „Ania“

Schlaumacher-Turbo für Maschinen: Belgier und Sachsen entwerfen sparsamen Edge-AI-Chip Dresden, 8. Juli 2020. Damit autonom fahrende Autos, Roboter und Smartphones in Zukunft ihre Umgebung besser „verstehen“ lernen, hat das belgische Mikroelektronik-Forschungszentrum „Imec“ einen besonders energiesparsamen Chip für „künstliche Intelligenz“ (KI) entworfen. Um diesen „Ania“ genannten KI-Beschleuniger zu bauen, haben die Belgier die „FDX“-Halbleitertechnologien von Globalfoundries Dresden genutzt. Das haben das Imec und Globalfoundries am Mittwochabend bekannt gegeben.