Weltmeere steigen um drei Zentimeter pro Jahrzehnt
Studie unter Führung der TU Dresden macht dafür zu 1/3 Wassererwärmung und zu 2/3 schmelzendes Eis verantwortlich Dresden, 7. Februar 2022. Seit 1993 sind die globalen Meeresspiegel um durchschnittlich drei Millimeter pro Jahr gestiegen, also in Summe um etwa 8,7 Zentimeter bis heute. Ein reichliches Drittel dieses Anstiegs lässt sich durch die Erwärmung und damit die Ausdehnung des Meerwassers erklären, der große Rest durch geschmolzene Gletscher und Eisschilde. Das geht aus einer internationalen Studie unter Leitung der TU Dresden hervor. Die Forschenden haben dafür globale Satellitendaten mit einzeln berechneten Meeresspiegelbeiträgen verglichen. Beide Methoden führten zu Bilanzen, die sich nur um zehn Prozent voneinander unterschieden haben – für ein komplexes System wie die Weltmeere ein zumindest guter Näherungswert.