Alle Artikel mit dem Schlagwort: Anode

Modellhafte Darstellung einer auf einem Silizium-Wafer integrierten Festkörper-Lithium-Ionen-Batterie als Energieversorger. Zwischen den Kontakten sind die Kupfer-Silicid-Anode (unten), ein Festkörperelektrolyt aus einem hybriden Keramik-Polymer und die Kathode aus Lithiumeisenphosphat (oben) angeordnet. Visualisierung: B. Schröder für das HZDR

Sachsen arbeitet an Mikroakkus für Chips und Sensoren

Forscher wollen winzige Festkörper-Energiespeicher direkt auf den Wafern erzeugen Dresden, 27. September 2023. Damit Sensoren auf dem Felde, elektronisch aufgewertete Textilien oder Körperimplantate künftig ohne Stromkabel für ihre Energieversorgung auskommen, entwickeln sächsische Forscher derzeit neuartige Akkus, die sich direkt in die Computerchips integrieren lassen. Das hat das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) mitgeteilt, das gemeinsam mit dem Dresdner Fraunhofer-Zentrum Assid, der Bergakademie Freiberg und dem Mikrointegrations-Fraunhoferinstitut IZM aus Berlin an den neuartigen Energiespeichern auf Festkörper-Lithium-Basis arbeitet.

Sehr leicht und kostengünstig sollen die neuen Massif-Akkuzellen aus Schwefel und Silizium werden. Foto: Fraunhofer-IWS

Schwefel und Silizium sollen Akkus mehr Kraft geben

Fraunhofer Dresden arbeitet an Festkörperakkus für mehr Reichweite Elektrovehikeln Dresden, 29. April 2023. Sächsische Fraunhofer-Forscher versuchen weiter, Schwefel-Akkus doch noch zur Marktreife zu bringen. Dafür hat das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) nun gemeinsam mit weiteren Partnern das Projekt „Materialinnovationen für Schwefel-Silizium-Festkörperbatterien“ (Massif) gestartet. Es zielt auf Festkörper-Akkumulatoren, die Schwefel statt des kritischen Elements Kobalt als Kathoden-Material einsetzt und Silizium für die Anoden verwendet. Damit wollen die Massif-Forscher auf gewichtsorientierte Energiedichten um die 350 Wattstunden pro Kilogramm kommen – etwa doppelt soviel, wie die meisten Lithium-Ionen-Akkus heute hergeben. Das geht aus einer IWS-Mitteilung hervor.

Auf solchen "Novoflex-Anlagen wollen die Fraunhofer-Expertinnen in Dresden Elektroden im Rolle-zu-Rolle. Verfahren mit Silizium beschichten. Foto: Jürgen Lösel für das Fraunhofer-FEP

Gewebe-Akku soll Elektroautos reichweitenstärker machen

Forscher aus Sachsen arbeiten mit am Projekt „Revolect“ Dresden, 10. April 2023. Damit sich Elektroauto-Akkus künftig leichter, reichweitenstärker und sparsamer herstellen lassen, arbeiten sächsische Forscher derzeit an Energiespeichern, die teilweise aus Textilstoffen bestehen. Im Projekt „Revolect“ wollen sie gemeinsam mit Partnern bis zum Sommer 2025 dafür geeignete Produktionsverfahren entwickeln. Das geht aus einer Mitteilung des „Fraunhofer-Instituts für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) aus Dresden hervor.

Begehrter Akku-Rohstoff: Lithium. Foto: Fraunhofer-FEP

Ein Hauch für Lithium für mehr Akku-Kraft

Fraunhofer Dresden beschichtet Elektroden im Vakuum mit hauchdünnen Verbundmaterialien Dresden, 31. März 2022. Um trotz stark steigender Akku-Nachfrage aus dem Automobilbau und anderen Industrien den deutschen Lithium-Verbrauch zu zügeln, haben Fraunhofer-Forscher aus Dresden ein neues materialsparendes Verfahren entwickelt. Dabei dampfen sie in Vakuumkammern nur wenige Mikrometer (Tausendstel Millimeter – dünne Lithiumschichten auf die Akku-Elektroden auf, statt vergleichsweise dicke Lithiumfolien aufzuwalzen. Das hat das „Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) in Dresden mitgeteilt, das diese Prozedur gemeinsam mit den Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden und weiteren Partnern im Projekt „Nextbatt“ entwickelt hat.

Prototyp einer Operationsleuchte mit Oleds auf ultradünnem Glas und LED-Strahlern. Montage: gpointstudio / shutterstock & WOLFRAM Designer und Ingenieure

Dresdner Oled-Leuchte für Chirurgen

Ingenieure aus Sachsen und Japan erzeugen organische Leuchtdioden auf biegsamem Ultradünn-Glas Dresden/Yamagata, 18. Februar 2022. Um zu zeigen, welche Lichtqualitäten durch organische Leuchtdioden (Oleds) erreichbar sind, hat das Dresdner Industriedesign-Studio „Wolfram“ gemeinsam mit Fraunhofer Dresden, japanischen Technologiefirmen und weiteren Partnern eine neuartige OP-Leuchte entwickelt. Die kombiniert herkömmliche LED-Strahler mit dem besonders homogenen und blendfreien Licht aus Oleds. Ausgangspunkt dafür war das gemeinsame Forschungsprojekt „Laola“, bei dem die Partner die Möglichkeiten für eine Oled-Massenproduktion auf ultradünnem, biegsamen Glas ausgelotet haben. Das geht aus einer Mitteilung des „Fraunhofer-Instituts für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) in Dresden hervor.

Die Visualisierung zeigt den geplanten Altech-Fabrikkomplex für Elektroden-Materialien. Grafik: Altech

Altech baut Elektrodenmaterial-Fabrik in Schwarze Pumpe

Australier wollen halbe Milliarde im Industriepark investieren Schwarze Pumpe, 31. Januar 2022. Das australische Chemieunternehmen „Altech“ will im sächsischen Teil des Industrieparks „Schwarze Pumpe“ ein Elektrodenwerk für Hochleistungs-Akkus bauen. Das haben Altech und das Lausitzer Gründerzentrum „Dock3“ mitgeteilt. Das Unternehmen wolle perspektivisch bis zu eine halbe Milliarde Euro in „Schwarze Pumpe“ investieren und rund 150 Arbeitsplätze schaffen. Die hier erzeugten Beschichtungsmaterialien sollen die Energiedichte von Lithium-Ionen-Akkus um 30 Prozent erhöhen und die Reichweite von Elektroautos deutlich erhöhen.

Die Designskizze zeigt den geplanten Audi Aicon. Er soll das erste autonom fahrende Elektroauto des Konzerns werden. Foto: Audi

Nanosilizium-Anode aus Dresden für mehr Akku-Kraft in Elektroautos

Fraunhofer und Helmholtz arbeiten an neuartigen Elektroden für die „Rossendorfer Batterie“ Dresden, 1. April 2021. Ein Dresdner Forschungskonsortium entwickelt derzeit neue Anoden auf Nano-Siliziumbasis, die für mehr Energiedichte und damit Reichweite in Elektroauto-Akkus sorgen sollen. Das geht aus einer Mitteilung des „Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung“ (Ifam) in Dresden hervor. Koordinator für das Projekt „Nanoporoeses Silizium durch Rascherstarrung – Einsatz in Lithium-Ionen-Batterien“ (Rosilib) ist die Custom Cells Itzehoe GmbH.

Dr. Marcel Neubert, Georg Ochlich, Udo Reichmann, Dr. Charaf Cherkouk mit einer Blitzlampenanlage. Foto: Norcsi

Geblitztes Silizium für stärkere Autoakkus

Helmholtz Dresden gründet Elektrodenfirma „Norcsi“ Dresden/Halle/Wilsdruff, 1. Dezember 2020. Forscher aus Sachsen wollen mit einer verbesserten Siliziumelektroden-Technologie die Energiedichte von Lithium-Akkumulatoren erhöhen und die Reichweite von Elektroautos deutlich ausdehnen. Das geht aus einer Mitteilung Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) hervor. Gemeinsam mit der Blitzlampenfirma Rovak aus Wilsdruff bei Dresden haben sie nun das Unternehmen „Norcsi“ (Eigenschreibeise: „NorcSi“) gegründet, das die neue Technologie wirtschaftlich verwerten soll.