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Bayern und Sachsen vorn beim Standort-Vergleich

Die TU-Ausgründung Anybrid hat Roboter im Leichtbau-Validierungszentrum Leiv in Dresden mit ihren mobilen Spritzgießmaschinen ausgestattet. Die C-förmigen roten Spritzgießer sind besonders leicht konstruiert. Foto: Heiko Weckbrodt

Foto: Heiko Weckbrodt

Stiftung Familienunternehmen sieht keinen „Ostnachteil“ mehr bei deutschen Standorten

München/Dresden, 4. August 2022. Osten ist nicht gleich abgehängt: In einer bundesweiten Vergleichsstudie über Standortqualitäten für Familienunternehmen belegt Sachsen den zweiten Platz, gleich nach Bayern. Das hat die „Stiftung Familienunternehmen“ in München mitgeteilt, die die Studie beim Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim in Auftrag gegeben hatte.

Sachsen könne durch „außerordentlich gute Rahmenbedingungen“ in den Subindizes „Arbeit und Humankapital“ und „Finanzierung“ punkten, zeige jedoch Schwächen in den Disziplinen „Steuern“, „Infrastruktur“ und „Institutionen“, heißt es in der Untersuchung. „Sachsen bietet heute sogar Standortbedingungen, die im Lichte der einbezogenen Indikatoren denenin Bayern und Baden-Württemberg ebenbürtig sind.“

„Der Bundesländerindex ist ein völlig neuer Beitrag zur Transparenz der Standortbedingungen in Deutschland“, betonte Stiftungsvorstand Rainer Kirchdörfer. „Damit können die Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung dazulernen, Fehlentwicklungen korrigieren und Impulse aufnehmen. So haben sich die Väter des Grundgesetzes den Bundesstaat ursprünglich vorgestellt: als lernendes Wettbewerbssystem, bei dem Gutes von allen übernommen werden kann.“

Quelle: Stiftung Familienunternehmen

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt