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Deutsche Exporte gen Russland um fast 60 % gesunken

Die Ökonomen haben ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft weiter herunterkorrigiert. Grafik: Heiko Weckbrodt

Grafik: Heiko Weckbrodt

Umso stärker legten die Importe zu – wegen gestiegener Preise

Wiesbaden, 12. Mai 2022. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine und den folgenden Sanktionen gegen Russland sind die deutschen Exporte nach Russland im März 2022 um fast 60 Prozent gesunken. Vor allem die deutschen Maschinenbauer und Chemieunternehmen führten weit weniger Waren als sonst. Das hat das statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitgeteilt. Die deutschen Importe aus Russland seien dagegen stark gestiegen.

Die eingeführte Menge von Erdöl und Erdgas aus Russland sei zwar im März 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um knapp 28 Prozent gesunken. Den Wertzuwachs der Importe um fast 78 Prozent erklären sich die Bundesstatistiker aber vor allem durch gestiegene Rohstoffpreise.

Weil Deutschland weniger exportierte und weit mehr importierte, erreichte der russische Handelsüberschuss mit der Bundesrepublik  im März 2022 den Rekordwert von 3,4 Milliarden Euro.

Quelle: Destatis

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt