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20 Prozent mehr Kurzarbeiter im Januar

In einigen Bundesländern ist während der Corona-Krise ein Viertel der Beschäftigten in die Kurzarbeit gerutscht. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

In einigen Bundesländern ist während der Corona-Krise ein Viertel der Beschäftigten in die Kurzarbeit gerutscht. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Vor allem Gastgewerbe durch Ausnahmezustand stark getroffen

München, 1. Februar 2021. Vor allem wegen Corona und der Ausgangssperren sowie Schließungen haben viele Unternehmen in Deutschland nach Hause geschickt: Im Januar 2021 ist die Zahl der Kurzarbeiter im Vergleich zum Vormonat um ein knappes Fünftel auf 2,6 Millionen gestiegen. Betroffen waren vor allem Gaststätten und Hotels. Das hat das Ifo-Institut in München mitgeteilt.

In Teilen der Industrie ist die Kurzarbeit hingegen gesunken – Autobauer aber weiter unter Druck

„Einsamer Spitzenreiter bei der Kurzarbeit blieben die vom Lockdown besonders hart getroffenen Hotels und Gaststätten“, erklärte Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link. Dort dürfen knapp 56 Prozent der Beschäftigten nur noch verkürzt oder gar nicht arbeiten. Im Handel verdoppelte sich die Kurzarbeit – auf 12,2 Prozent der Belegschaften. In der Industrie hingegen ging die Kurzarbeit etwas zurück. „Dabei entwickelten sich die einzelnen Industriebranchen allerdings sehr unterschiedlich“, betonten die Ifo-Experten. „Im Maschinenbau, bei den Metallerzeugern und den Herstellern von Metallerzeugnissen ging die Kurzarbeit zurück, bei den Autobauern stieg sie.“

Autor: Heiko Weckbrodt

Quelle: Ifo München

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt