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Ifo: Deutsche Wirtschaft schrumpft um 6,6 %

Von und nach Dresden gibt es nur wenige internationale Direkt-Flugverbindungen für Geschäftsreisende - hier ein Airbus A319 von Aeroflot beim Start vom Airport Dresden. Foto: Flughafen Dresden GmbH, Michael Weimer

Vor allem in der Luftfahrt – hier der Airport Dresden – und Touristik wird es lange dauern, bis sich die Branche erholt hat, meinen die Ifo-Forscher. Foto: Flughafen Dresden GmbH, Michael Weimer

2021 sind dann zehn Prozent Wachstum zu erwarten

München, 28. Mai 2020. Vor allem wegen der Corona-Krise wird die deutsche Wirtschaft in diesem Jar um 6,6 Prozent schrumpfen, im Jahr 2021 aber um 10,2 Prozent wachsen. Das haben die Ifo-Ökonomen aus München heute prognostiziert.

„Nach einem kräftigen Einbruch im zweiten Quartal 2020 um 12,4 Prozent dürfte sich die Konjunktur bis Mitte nächsten Jahres erholen“, schätzte Timo Wollmershäuser ein, der bei Ifo für die Konjunkturprognosen zuständig ist. „Erst dann werden wieder so viele Waren und Dienstleistungen produziert wie in einer Situation ohne Coronakrise.“

Erholung dauert vor allem in Luftfahrt, Reisebranche und Autobau lange

Das Ifo stützt sich dabei unter anderem auf seine Umfragen in der Wirtschaft. In den meisten Wirtschaftszweigen gaben die Unternehmen dabei an, dass eine Normalisierung ihrer Geschäftslage in acht oder neun Monaten am wahrscheinlichsten sei. Am längsten dauer das Hochfahren in der Luftfahrt mit 16 Monaten. „Aber auch Reisebüros und Reiseveranstalter, Unternehmen in der Beherbergungs- und Gastronomiebranche sowie die Automobilindustrie gehen von einer überdurchschnittlich langen Erholung aus“, hieß es von den Ifo-Wirtschaftsforschern.

Autor: Oiger

Quelle: Ifo

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt