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Nachfrage für Industrieglas steigt: Glashütte Freital baut an

70 Prozent der Ausgangsstoffe für die Produktion in der Glashütte Freital sind alte Scherben. Foto: Glashütte Freital

70 Prozent der Ausgangsstoffe für die Produktion in der Glashütte Freital sind alte Scherben. Foto: Glashütte Freital

Unternehmen investiert in neuen Glasofen

Freital, 26. April 2018.Wegen guter Auftragslage baut die „Glashütte Freital GmbH“ nun eine neue Halle mit einem zweiten Glasofen. Damit reagiert das Unternehmen auf die steigende Nachfrage für Industrieglas und verwandte Produkte. An dieser Millionen-Investitionen beteiligt sich die Sparkassentochter „SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH“ aus Dresden.

Über 200 Jahre Traditionen in der Glasproduktion

Die Glashütte Dresden geht auf die 1802 gegründete „Königliche Friedrich-Hütte“ zurück. Das Unternehmen stellt seither Glas für die Industrie, Weingüter und den Alltagsgebrauch her. Zu DDR-Zeiten zählte die Glaswerke gemeinsam mit den Stahlfabriken zu den größten Betrieben in Freital. 1996 übernahm Jürgen Preiss-Daimler das privatisierte Unternehmen. 2013 ging die Glashütte an die „T3 Holding Grosse Familie“ über.

70 % des Glases entsteht aus alten Scherben

Die Glashütte setzt auf möglichst geschlossene Stoffkreisläufe: „Als Hauptrohstoff dienen bis zu 70 % Altglasscherben“, teilte das Unternehmen mit. Die Glashütte Freital zähle mit einem Marktanteil von 0,8 Prozent und 86 Mitarbeitern zu den kleinsten Betrieben ihrer Art in Deutschland, könne aber dafür sehr schnell auf Kundenwünsche reagieren. Die bisher verwendete Schmelzwanne kann etwa 120 Tonnen Glas täglich verarbeiten. Das Unternehmen stellt unter anderem Spirituosen-, Wein- und Saftflaschen her.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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