Leipzig, 24. März 2018. Goldene Nanostrukturen, Künstliche Intelligenz für Industrieroboter und die Zukunft der Menschheit im All sind nur drei Themen, mit denen sich die Preisträger des Wettbewerbs „Jugend forscht 2018“ in Sachsen auseinandergesetzt haben. Heute zeichnete die Jury die sieben besten Jungforscher im Leipziger BMW-Werk aus.
Forschergeist der Jugend bringt Digitalisierung voran
„Es ist eine Freude, diesen jungen Menschen über die Schulter zu schauen und zu sehen, mit wie viel Leidenschaft sie die Zukunft mitgestalten wollen“, betonte Landeswettbewerbsleiterin Saskia Schnasse. „Neugier, Kreativität und der Mut, den eigenen Forschergeist zu wecken, sind Grundlagen, um das Zeitalter der Digitalisierung voranzubringen.“
Viele technische Beiträge
Laut den Organisatoren nahmen diesmal 26 Schüler teil. Unter den 22 eingereichten Arbeiten gehörten sechs zum Wettbewerbs-Sektor „Technik“ – damit war dies der meistvertretene Bereich. Zu den Unterstützern des Landeswettbewerbs gehören unter anderem BMW Sachsen, der Chiphersteller Globalfoundries in Dresden sowie Siemens.
Die Sieger von „Jugend forscht“ in Sachsen im Einzelnen:
Quelle: Landeswettbewerbsleiterin
Landessiegerin im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Julia-Marie Gläser (19, „Glückauf“-Gymnasium Dippoldiswalde / Altenberg). Durch ihre Forschungsergebnisse können Ohrenkrankheiten bei Hunden und Katzen zukünftig besser behandelt werden.
Jonas Rotter (17, Wilhelm-Ostwald-Schule Leipzig) siegte im Fachgebiet Biologie mit einer hervorragenden Arbeit im Bereich der Grundlagenforschung zur Alzheimer-Demenz.
Im Fachgebiet Chemie setzte sich Konstantin Urban (17, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden) durch. Er überzeugte mit seinem Forschungsansatz, Trinkwasser von darin gelösten Schadstoffen wie Uran zu reinigen.
Pascal Reeck (18, Wilhelm-Ostwald-Schule Leipzig) findet Nanostrukturen cool und beeindruckte die Jury so nachhaltig, dass sein Projekt mit einem weiteren 1. Preis im Fachgebiet Chemie ausgezeichnet wurde.
Die Entwicklung einer künstlichen Intelligenz für Industrieroboter wurde mit dem Landessieg im Fachgebiet Mathematik/Informatik honoriert. Felix Loos (17, Freies Gymnasium Borsdorf) tritt mit diesem Projekt beim Bundeswettbewerb an.
Im Fachgebiet Technik durchgesetzt hat sich Vincent Voigtländer (18, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden). Ein von ihm entwickelter Roboterantrieb lässt Bewegungen in alle Richtungen auf engstem Raum zu, gesteuert durch einen Arduino-Mincomputer.
Landessieger für das beste interdisziplinäre Projekt wurde Christoph Musch (17, Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium Hohenstein-Ernstthal). Er stellte sich die Frage, wie Menschen im Weltall leben können und schuf dafür eine Versuchsanordnung, um geschlossene Biosysteme zu analysieren.
Den Preis des Kultusministeriums übergab der Minister persönlich an Robin Henke (17, Schiller-Gymnasium Bautzen) für die Entwicklung eines Mikrocontroller-Baukastens zur Bereicherung des Schulunterrichts.
hw
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