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Waggonbau Niesky ist pleite

Industrie Zahnrad Konjunktur. Abb.: Heiko Weckbrodt

Abb.: Heiko Weckbrodt

Niesky/Dresden, 2. Januar 2017. Waggonbau Niesky ist insolvent. „Die Nachricht von der Insolvenz dieses traditionsreichen Unternehmens bedauere ich außerordentlich, insbesondere da unseres Wissens die Auftragsbücher gut gefüllt waren“, erklärte der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Die Waggonbau Niesky GmbH (WBN) produziert in Niesky mit rund 320 Beschäftigen und zirka 100 Leiharbeitskräften Güterwaggons und Drehgestelle

Der Minister kündigte an, „mit allen Kräften das Unternehmen unterstützen, um im Zuge des Insolvenzverfahrens mit dem Insolvenzverwalter die Aufrechterhaltung und Weiterführung des Betriebes und die Arbeitsplätze vor Ort zu sichern. Ich sehe in der Insolvenz auch eine Chance für einen Neustart des Unternehmens, besonders aufgrund der hochqualifizierten, motivierten Mitarbeiter und des vorhandenen technischen Know-hows.“

Die Wurzeln des Unternehmens gehen bis auf eine Kupferschmiede zurück, die Johannes Ehregott Christoph 1835 gründete. Zu DDR-Zeiten war der Betrieb einer der wichtigsten Waggon-Bauer in Ostdeutschland, vor allem für Spezialwaggons, und gehörte zum Kombinat Schienenfahrzeugbau.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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