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Ostdeutsche Maschinenbauer fordern Gigabit-Netz und Flüchtlinge fürs Dorf

Mitteldeutsche Industriebetriebe beschäftigen 1 Million Menschen im ländlichen Raum. Doch die Infrastruktur dort ist immer noch unterentwickelt, kritisiert der VDMA Ost. Foto: VDMA Ost

Mitteldeutsche Industriebetriebe beschäftigen 1 Million Menschen im ländlichen Raum. Doch die Infrastruktur dort ist immer noch unterentwickelt, kritisiert der VDMA Ost. Foto: VDMA Ost

VDMA Ost: 1 Million Maschinenbau-Jobs im ländlichen Raum – doch Infrastruktur hinkt hinterher

Leipzig, 19. September 2017. Die mitteldeutschen Maschinenbauer fordern von der künftigen Bundesregierung, mehr für den ländlichen Raum zu tun, in dem viele Betriebe angesiedelt sind. „Die mittelständischen Maschinenbauer sind das Rückgrat der erfolgreichen deutschen Industrie“, betonte der Verband der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) Ost in Leipzig. „Angesiedelt sind diese Betriebe, die in Summe mehr als 1 Million Menschen beschäftigen, häufig im ländlichen Raum. Außerhalb der großen Städte bleibt der Ausbau der Infrastruktur aber vielerorts weit hinter den Bedürfnissen zurück.“

Flüchtlinge sollen helfen

Konkret wollen die Industrievertreter endlich Internet-Anschlüsse mit Gigabit-Tempo sowie bessere Straßen, Gleise und Wasserwege. Außerdem wünschen sie sich mehr Kita-Plätze, um Fachkräfte zu motivieren, auch aufs Land zu gehen. Und: „Viele Betriebe wollen die Integration von Flüchtlingen voranbringen, indem sie diesen Menschen eine Ausbildung ermöglichen. Bund und Länder sind hier gefordert, die bürokratischen Hürden für eine Beschäftigung von Flüchtlingen weiter abzubauen.“

„Die neue Bundesregierung muss die Grundlagen dafür schaffen, dass wir die Spitzenstellung in der digitalisierten Produktion überall dort ausbauen können, wo die Unternehmen angesiedelt sind“, unterstrich VDMA-Ost-Chef Reinhard Pätz. „Und das heißt auch in ländlichen Regionen.“

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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